2008 wurde die Idee der Kryptowährungen geboren und mit dem Bitcoin begründet. Seitdem zeigen immer mehr Leute Interesse daran. Diese Neugier und Investitionsbereitschaft nutzen Betrüger:innen immer wieder für sich. t3n zeigt euch verschiedenen Beispiele, wie Kryptowährungen in der Vergangenheit für Betrug genutzt wurden.
Mt.Gox
Jahrelang war sie die Plattform für Kryptowährungen: Mt.Gox. 2009 wurde sie eigentlich als Tauschplatz für Sammelkarten von Jed McCaleb gegründet. Vom Kartentausch wurde die Plattform dann aber zu einem Platz für die aufkommende Kryptowährung. Sie wuchs, als Mark Karpelès darauf aufmerksam wurde. Der Franzose war nach Japan ausgewandert, dort hatte er einen IT-Dienstleister gegründet. Der übernahm 2011 Mt.Gox. Erstmal ging es dann auch bergauf: Mt.Gox wurde zu größten Bitcoin-Handelsplattform.
Der Einschnitt kam, als bei einem Hackerangriff 850.000 Bitcoin verloren gingen. Beim Blick in die Bücher der Börse fielen den Ermittler:innen Unstimmigkeiten auf. Der Verdacht wurde laut, dass Karpelés damit zu tun hatte. Allerdings konnte das bis heute nicht bestätigt werden. Mit Mt.Gox ging es fortan weiter abwärts: Das Unternehmen meldete Insolvenz an, plötzlich tauchen Teile der vermisst geglaubten Bitcoin wieder auf: Der Fall wurde seltsam. Außerdem soll Karpelés sich doch die Finger schmutzig gemacht haben – mit manipulierten Rechnungen. Das Nachsehen bei der ominösen Geschichte, deren Verantwortliche bis heute nicht gefunden wurden, hatten die Nutzer:innen. Eine Sammelklage wurde 2016 abgewiesen, Ansprüche gegenüber Mt.Gox konnten nur bis 2015 geltend gemacht werden. 2021 sollten Betroffenen einen Teil des Geldes zurückbekommen. Im März 2022 verkündetet Karpelés dann eine Auszahlung, die durch die verbliebenen Krypto-Werte von Mt.Gox möglich sein soll. Offizielle Meldungen, dass diese seitdem stattgefunden hat, gibt es nicht.
Africrypt
Einen Hackerangriff gab es auch bei dieser Plattform – allerdings war er nur vorgetäuscht. Aber der Reihe nach: 2019 gründeten die beiden Brüder Ameer und Raees C. in Südafrika die Firma Africrypt. Ihr Angebot war die gleichnamige Kryptobörse. Die beiden Brüder lockten Anleger:innen dabei mit großen Versprechungen: Eine Rendite von bis zu zehn Prozent sollte für sie rumkommen. Das Prinzip dahinter: Immer mehr Anleger:innen sollten ihr „normales“ Geld über die Börse in Kryptowerte tauschen. Daraus sollten sich die Zinsen ergeben. Nette Idee, war aber nichts – denn die Gründer machten sich mit den Werten aus dem Staub. Dazu täuschten sie einen Hackerangriff vor. Ihre Kund:innen baten sie extra, nicht die Polizei zu kontaktierten. Das machte diese wiederum misstrauisch, Anwälte wurden eingeschaltet. Schließlich flog der Betrug auf. Die beiden Brüder hinter Africrypt hatten sich mit 70.000 Bitcoin aus dem Staub gemacht. Vorher hatten sie diese extra über „Mixer“ transferiert, um die ursprüngliche Herkunft zu verschleiern – so geht Krypto-Geldwäsche. Die Kund:innen hatten zu ihren Africrypt-Konten keinen Zugang mehr und auch die Mitarbeiter:innen der Firma kamen bereits eine Woche vor dem Untertauchen der Brüder nicht mehr in das System. Wo sich die Brüder verstecken, ist bis heute unbekannt – und auch die geklauten Bitcoin bleiben verschwunden.
Wall Street Market
In Fall „Wall Street Market“ waren die Bitcoin nur das Mittel zum Zweck. Auf der Darknet-Handelsplattform konnte mit ihnen viel von dem erworben werden, was illegal ist: Drogen, geklaute Daten oder auch Schadprogramme wurden angeboten. Bezahlt wurde mit Kryptowährungen – die durch ihre Beschaffenheit ja auch den Ruf haben, für schmutzige Netz-Geschäfte bestens geeignet zu sein. Die Plattform konnte ihn ihren Hochzeiten eine Million Kund:innen verbuchen, der Gesamtwarenwert lag bei 41 Millionen Euro. Die Plattformnutzer:innen sind in diesem Fall nicht die Geschädigten, schließlich waren ihre Käufe illegal. Behörden suchten also die Betreiber:innen des Wallst Market, um sie für die illegalen Geschäfte zur Rechenschaft zu ziehen. Tatsächlich wurden die Verantwortlichen, zumindest teilweise, geschnappt. Sie wurden mit ihrer IP-Adresse überführt. Das Bundeskriminalamt setzte 2019 drei Täter:innen fest. Die Behörde arbeitete in dem Fall mit Ermittler:innen aus den USA und den Niederlanden zusammen.
Onecoin
Die Geschichte von Onecoin ist weltbekannt: als Kryto-Schneeballsystem. Das Prinzip der vermeintlichen Kryptowährung beruhte darauf, das Nutzer:innen immer neue Mitglieder warben, die wiederum neue Leute als Onecoin-Investor:innen gewannen. Dazu konnten sie Infomaterialen über Kryptowährungen und natürlich selbst Token kaufen – klassisches Multi-Level-Marketing. Wer jemanden neu auf die Plattform holte, bekam als Belohnung Token. Die neuen Mitglieder brachten also Geld ein, das als Belohnung an die werbenden Nutzer:innen weitergereicht wurde.
Das Gesicht der Chose war Ruja Ignatova. Als Mitgründerin der verantwortlichen Firmen Onecoin und Onelife Network reiste sie um die Welt und ließ sich bei Auftritten bejubeln. Besonders 2014 bis 2017 suchte sie weltweit immer neue Nutzer:innen. Irgendwann kamen allerdings nicht mehr genug Neuanwärter:innen dazu und es kam nicht mehr genug Geld nach. Das FBI hatte derweil von der Masche Wind bekommen. Der Geheimdienst war Ignatova auf der Spur – sie tauchte rechtzeitig ab, um nicht erwischt zu werden. Die einstige Kryptoqueen hält sich seitdem versteckt.
Haben Sie jemals Ihr Geld an einen Betrüger verloren und haben Sie noch die Beweise für die Transaktion, die Sie mit dem Betrüger getätigt haben? In diesem Fall ist es immer noch möglich, Ihr Geld zurückzuerhalten, unabhängig davon, wie lange der Betrug stattgefunden hat. Ich habe mein Geld auch irgendwann im letzten Jahr an einen nicht regulierten Broker verloren, und durch die Transaktion, die ich mit ihnen getätigt habe, konnte mein Geld von einer Chargeback-Firma namens Regain-All .com abgerufen werden, und Sie können sich auch an sie wenden und sie anfordern für ihre Genesungshilfe. Sie sind sehr gut und schnell darin, verlorenes Geld von all diesen Online-Betrügern wiederzuerlangen.