Kurseinbruch bei Bitcoin: Binance-Nutzer:innen bauen Bollwerk gegen Verluste

Bitcoin-Kurs auf Tauchfahrt. (Bild: dpa)
Noch am Samstagvormittag sah es so aus, als würde Bitcoin in Richtung 50.000-US-Dollar-Marke marschieren. Innerhalb weniger Stunden legte der Kurs der größten Kryptowährung um rund fünf Prozent zu. Insgesamt schienen die Aussichten bullisch. Zwei Tage später ging es dann aber auf einmal in die andere Richtung. Der Bitcoin-Kurs brach am Montag zwischenzeitlich um acht Prozent auf unter 43.000 Dollar ein.
Bitcoin-Kurs verliert, Altcoins verlieren mehr
Damit stand der Marktführer aber noch vergleichsweise gut da. Viele Altcoins wie Ethereum oder Dogecoin verloren deutlich zweistellig. Der Krypto-Markt insgesamt verlor über zehn Prozent seiner Marktkapitalisierung, die auf 1,88 Milliarden Dollar zurückging. Zu den Gründen für den Einbruch gehört die allgemein schlechte Stimmung auf den Märkten wegen des ins Wanken geratenen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande.
Relativ schnell ging es im Verlauf des Montags aber insbesondere mit dem Bitcoin-Kurs wieder nach oben. Zwar wurde laut dem Branchenportal der Aktionär eine wichtige Unterstützungslinie im Bereich zwischen 44.000 und 45.000 Dollar gerissen. Auch das Korrekturtief aus der vergangenen Woche, das bei 43.591 Dollar lag, wurde zwischenzeitlich unterboten. Eine Unterstützung im Bereich von rund 42.500 Dollar schien aber gehalten zu haben. Es kam zu einem kleineren Rebound. Am Montagabend bewegt sich der Bitcoin-Kurs rund um die Marke von 44.000 Dollar.
Bollwerk soll Bitcoin-Absturz bremsen
Mitverantwortlich könnte eine besondere Aktion von Nutzer:innen der Kryptobörse Binance gewesen sein. Der Krypto-Newsseite cointelegraph.com zufolge sollen sie mit zahlreichen Kauforders eine Art Bollwerk aufgebaut haben. Das könnte den Absturz des Bitcoin-Kurses abbremsen. Die Krypto-Community bleibt derweil vergleichsweise bullisch. Der bekannte Investor Pentoshi meint via Twitter, dass zwar auch ein Kursrutsch auf 41.000 Dollar möglich sei. Er gehe aber davon aus, dass der Bitcoin-Kurs in den kommenden drei Wochen 56.000 bis 58.000 Dollar erreichen werde.
Wenig hilfreich für den Gesamtmarkt dürfte auch die Nachricht darüber gewesen sein, dass offenbar mehrere US-Behörden wie die Commodity Futures Trading Commission, Untersuchungen gegen Binance eingeleitet haben. Die weltweit größte Kryptobörse steht ja schon länger unter Druck. Ein Vorwurf ist, dass Binance keinen echten Hauptsitz hat. Jetzt soll es auch um Insiderhandel und Marktmanipulation gehen, wie Bloomberg berichtet. Ebenfalls kaum förderlich für die Stimmung in der Kryptoszene war der Kommentar eines JP-Morgan-Analysten, laut dem Ethereum viel zu hoch bewertet und ein Ether-Preis von 1.500 Dollar angemessen sei.
Dieses ständige Gendern ist extrem störend
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