Ether hatte zuletzt deutlich im Wert nachgelassen. Am 16. September 2021 lag der Wechselkurs noch bei mehr als 3.600 Dollar. Stand jetzt sind es nur noch etwa 3.000 Dollar. Dennoch hält Panigirtzoglou die Kryptowährung im Hinblick auf die Aktivität im Ethereum-Netzwerk nach wie vor für deutlich überbewertet. Gegenüber der US-Publikation Business Insider erklärt Panigirtzoglou, dass er derzeit lediglich 1.500 Dollar für angemessen hält.
Für die Analyse haben sich Panigirtzoglou und sein Team unter anderem die Hashrate und die Anzahl der Ethereum-Adressen angeschaut. „Der derzeitige Preis drückt einen exponentiellen Anstieg der Nutzung und des Verkehrs aus, der möglicherweise nicht eintritt“, zitiert Business Insider den JP-Morgan-Analysten.
Das Hauptargument für Ethereum liegt darin, dass das Netzwerk als Grundlage für dezentrale Anwendungen genutzt werden kann. Allerdings gibt es dafür auch Alternativen. „Man sieht bereits Konkurrenz von Binance, Konkurrenz von Solana. Und es wird in Zukunft noch mehr geben“, schätzt Panigirtzoglou.
Ethereum 2.0 soll das Blockchain-Netzwerk zukunftsfähig machen
Ethereum ist zwar nach wie vor die beliebteste Blockchain für dezentrale Finanzanwendungen, allerdings hat das Netzwerk derzeit noch einige Nachteile, die einer Skalierung im Weg stehen. Das über mehrere Phasen verteilte Update auf Ethereum 2.0 soll zukünftig aber einige davon lösen.
Eine der Änderungen sieht den Umstieg vom bisherigen Proof-of-Work-Konsensverfahren auf das sogenannte Proof-of-Stake-Verfahren vor. Das neue Verfahren soll zum einen den Energieverbrauch des Ethereum-Netzwerks deutlich reduzieren, zum anderen aber auch die Anzahl der pro Sekunde möglichen Transaktionen deutlich erhöhen.
Außerdem sollen die Änderungen zu einer deutlichen Reduktion der Transaktionsgebühren führen. Die sind zuletzt in der Vergangenheit immer wieder in die Höhe geschnellt, was die Nutzung der Ethereum-Blockchain schnell äußerst kostspielig machen kann.