Laut Experten: Homeoffice hat großes Potenzial zum Energiesparen

Sind große Büroräume im Winter wieder verwaist? (Foto: August_0802 / Shutterstock)
Angesichts des anhaltenden Ukraine-Kriegs kommt es auch in Deutschland zu einer Gasknappheit. Aus diesem Grund ruft auch die Bundesregierung zum Energiesparen auf. Eine extra aufgesetzte Gaseinsparverordnung soll bereits in Planung sein.
Wenn der Winter kommt, werden auch die Heizungen wieder aufgedreht. Ganz egal ob im Homeoffice oder Büro: Arbeitgeber und Arbeitnehmer wollen in der kalten Jahreszeit nicht frieren. Aus diesem Grund heizen sie. Heizen ist jedoch auch immer mit Energiekosten verbunden, die es gerade in diesem Jahr so gering wie möglich zu halten gilt.
Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft sehen jedoch ein signifikantes Einsparungspotenzial der Energiekosten, wenn mehr Menschen aus dem Homeoffice arbeiten. Auch im Homeoffice fallen zwar Kosten für das Heizen an, doch in großflächigen Büroräumen können die Heizkörper ausgeschaltet bleiben. Möglich ist es auch, in Bürogebäuden nur noch relevante Räume zu heizen. Flure, Empfangshallen oder Abstellräume könnten demnach unversorgt bleiben.
„Studien schätzen, dass bis zu fünf Prozent des Energieverbrauchs eingespart werden können, wenn im Homeoffice gearbeitet wird“, sagte Ökonomin Claudia Kemfert gegenüber der Zeit. Dabei werden in die Rechnung auch die wegfallenden Kosten für den Transport zum Arbeitsplatz berücksichtigt. Der Wegfall dieser Arbeitswege hat auch einen positiven Einfluss auf Klima und Umwelt.
Erst kürzlich hatte der Digitalverband Bitkom gefordert, dass auch die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren für Heizungen und warmes Wasser ein wichtiger Faktor bei der drohenden Gasknappheit im Winter sein kann. Die Experten rechnen damit, dass bis zu 350.000 Wohnungen so versorgt werden können.
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