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Grünes Licht für Türkis: So könnten automatisiert fahrende Autos künftig leuchten

Automatisiert fahrende Autos könnten künftig in einer einheitlichen Farbe leuchten. Mercedes-Benz will die Farbe Türkis zum Standard für entsprechende Markierungslichter machen – dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

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Leuchtet das türkise Licht, fährt das Fahrzeug automatisiert. (Foto: Mercedes-Benz)

Geht es nach Mercedes-Benz, leuchten künftig alle Autos in einem automatisierten Fahrzustand türkis. Der deutsche Autokonzern hat in zwei US-Bundesstaaten gerade die weltweit ersten Genehmigungen für entsprechende Markierungslichter erhalten – und will die Farbe Türkis zum Standard für automatisiertes Fahren machen.

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Markierungslichter: Mehr Akzeptanz und Sicherheit

„Je mehr automatisiert fahrende Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, desto wichtiger werden die Kommunikation und Interaktion zwischen dem Fahrzeug und seiner Umgebung“, so Mercedes-Benz-CTO Markus Schäfer. Dank der Markierungslichter, so der Konzern, sei ein automatisierter Fahrmodus von außen klar erkennbar. Das könne Akzeptanz und Sicherheit erhöhen.

Interessant sei die Anzeige des Systemstatus‘ auch für Verkehrsbehörden und Polizist:innen. Diese könnten anhand der Markierungslichter erkennen, dass sich die Fahrer:innen in diesem Modus, etwa beim hochautomatisierten Fahren mit aktiviertem Drive-Pilot, Nebentätigkeiten widmen dürfen.

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Schnelle Erkennung für andere Verkehrsteilnehmer

Die türkis leuchtenden Markierungslichter sollen jeweils in den Front- und Heckleuchten sowie beiden Außenspiegeln integriert werden. Für die Wahl der Farbe Türkis sprechen mehrere Gründe. Zum einen sei eine „zuverlässige und schnelle Erkennung für andere Verkehrsteilnehmer:innen“ gewährleistet.

„Überdies ist Türkis deutlich unterscheidbar von bereits bestehenden Fahrzeugbeleuchtungen und Verkehrssignalen wie Ampeln oder Notbeleuchtungen“, erklärt Mercedes-Benz in einer entsprechenden Mitteilung. Dadurch könne eine Verwechslungsgefahr reduziert werden.

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Tests: Türkis reduziert Verwechslungsgefahr

Und: In Studien mit Proband:innen habe Türkis sowohl bei physiologischen wie auch bei psychologischen Faktoren höhere Werte als andere Farben erreicht, wie es von Mercedes-Benz heißt. Ab der Entwicklung und Genehmigung des Lichtkonzepts haben Ingenieur:innen, Compliance-Manager:innen, Datenschützer:innen und Expert:innen für Ethik mitgearbeitet.

In den USA werden Anfang 2024 die ersten Mercedes-Benz-Fahrzeuge mit dem Automatisierungssystem Drive-Pilot ausgeliefert. Ihr Straßendebüt hat die Serienversion des Drive-Pilot in Kalifornien und Nevada aber schon gefeiert.

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Kalifornien und Nevada gehen voran

In diesen beiden Bundesstaaten sollen die Markierungslichter für automatisiertes Fahren zunächst auch gelten. In Kalifornien gibt es eine Ausnahmegenehmigung für zwei Jahre, limitiert auf den Einsatz in Entwicklungsfahrzeugen. In Nevada ist der Einsatz in Serienfahrzeugen ab Modelljahr 2026 gestattet. Die Genehmigung ist unbefristet gültig.

Von 1881 bis heute: Die Geschichte des E‑Autos in Bildern Quelle: picture alliance / akg-images

Ob und inwieweit Mercedes-Benz mit seiner Initiative für die weltweite Verbreitung türkisfarbenen Markierungslichter Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Bisher gibt es in den USA, China und Europa keinen einheitlichen Rahmen für diese Art von Beleuchtung.

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