„Lost Ark“: Amazon sperrt fälschlicherweise Nutzerkonten

„Lost Ark“ ist 2019 auf den Computerspielmarkt gekommen und schnell sehr erfolgreich geworden. Bei seiner Markteinführung wurde das kostenlose, „Diablo“-ähnliche Rollenspiel von über 1,3 Millionen Menschen gespielt. Mittlerweile ist der Hype abgeflacht, doch die „Lost Ark“-Community ist immer noch groß.
Und in dieser gab es vergangene Woche gehörig Aufregung. Denn die Konten vieler Spieler:innen wurden fälschlicherweise von Amazon gesperrt. Der US-Konzern versuchte nach eigenen Angaben, Ordnung in der „Lost Ark“-Welt zu schaffen, da dort mittlerweile sehr viele Bots unterwegs seien. Die Sperren, die deshalb ausgerufen wurden, betrafen allerdings auch reale Nutzer:innen.
Am vergangenen Wochenende gestand Amazon den Fehler in einem Blogeintrag ein. „Wir haben den Fehler ermittelt, der diese falschen Sperren ausgelöst hat, und arbeiten daran, sie für alle betroffenen Spieler rückgängig zu machen“, hieß es darin.
Besonders ärgerlich war dieser Fehler für Spieler:innen, die auch über ein Steam-Konto verfügen. Denn die fälschlich ausgesprochene Sperre betraf auch ihr Steam-Konto, was einen schwerwiegenden Makel bedeutete.
Deshalb verwies Amazon in seiner Mitteilung auch darauf, dass die Aufhebung der Spielsperre auch „alle Markierungen auf Ihrem Steam-Konto“ beinhalte. Steam-Nutzer:innen hatten auf Reddit und in „Lost Ark“-Foren berichtet, dass ihr Steam-Profil mit dem Hinweis versehen worden sei, es handele sich um einen Cheater-Account.
Steam ist eine Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele, Software, Filme und Serien, die laut Betreiberangaben im Jahr 2019 über eine Milliarde aktive Benutzer:innenkonten verzeichnete.
Laut einem Update am Montag seien nun alle fälschlichen Sperren erkannt und wieder aufgehoben worden. Falls es doch noch Betroffene geben sollte, raten die Entwickler:innen dazu, sich beim Kundendienst zu melden.
Im Zuge der Bannwelle, die Amazon vergangene Woche durchführte, seien Hunderttaussende Bot-Accounts gesperrt worden, berichtete die Computerspielezeitschrift Gamestar. Demnach seien rund 60 Prozent der aktiven Konten Bots gewesen.
Entwickler Smilegate kündigte an, „weiterhin groß angelegte Bot-Bann-Wellen“ durchzuführen und „neue Methoden zur Identifizierung und Bekämpfung von Bots in großem Umfang“ einzuführen.
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