Macbook Air: Warum ihr mit dem Kauf warten solltet – und was die nächste Generation bringen könnte
Apples Macbook-Modelle erhalten in der Regel alle zwölf bis 18 Monate eine Auffrischung. Zuletzt hatte das Macbook Pro (Test) im Oktober ein Update erhalten. In ihnen steckt unter anderem der neueste M4-Chip in verschiedenen Leistungsstufen. Als Nächstes dürfte das Macbook Air an der Reihe sein, das zuletzt im März 2024 ein Update erfahren hatte.
Neues Macbook Air mit M4-Chip zwischen Januar und März erwartet
Glaubt man dem bei Apple-Themen gut informierten Bloomberg-Reporter Mark Gurman, könnte der Hersteller die neuen Macbook-Air-Modelle früher als die weiteren erwarteten Frühjahrsprodukte – wie etwa das iPhone SE 4 und iPad 11 – ankündigen. Was genau das bedeutet, ist unklar. Allerdings hatte Apple seine Macbook Pros mit M2-Chip im Januar 2023 per Pressemitteilung enthüllt.
Ähnlich wie die Pro-Modelle dürften demnächst auch die Macbook Airs voraussichtlich per Pressemitteilung angekündigt werden. Neben einem Prozessorupgrade könnten die neuen Modelle noch weitere Neuerungen an Bord haben.
Macbook Air 13 und 15 (2025): Mehr als nur neue Prozessoren an Bord
Dass Apple den Macbook-Air-Modellen mit 13- und 15-Zoll-Bildschirmen die bereits in zahlreichen Macs verbauten M4-Chips spendiert, dürfte klar sein. Das Basismodell des M4 liefert einen messbaren Leistungsschub von bis zu 25 Prozent im Vergleich zum M3-Chip.
Der Vorteil des M4-Chips ist der Support von zwei externen Bildschirmen. Das aktuelle Modell mit M3-Chip bietet dies zwar auch. Um zwei externe Monitore anzusteuern, muss derzeit jedoch der Notebook-Deckel geschlossen sein.
Auch die Mindestgröße des Arbeitsspeichers wird Apple bei den neuen Modellen von acht auf 16 Gigabyte hochdrehen, wie es schon im Oktober bei den Macbook-Airs mit M2- und M3-Chip durchgeführt hatte. Das Plus an RAM ist offenbar für das KI-Paket Apple Intelligence erforderlich, das seit macOS Sequoia 15.1 auch in Deutschland nutzbar ist – bislang jedoch nur auf Englisch.
Abseits des Chipupgrades könnte Apple die Air-Modelle ähnlich wie die Macbook Pros mit einer verbesserten 12-Megapixel-Kamera ausstatten, die Center-Stage unterstützt. Das ist eine Funktion, mit der ihr stets automatisch in der Mitte des Videos positioniert werdet, während ihr euch vor der Webcam bewegt. Die Kamera sollte auch Desk-View unterstützen, mit der eine Draufsicht auf den Schreibtisch realisiert wird.
Mehr Anschlüsse und optionales Diplayupgrade?
Weitere mögliche Neuerungen sind ungewisser. Denn Apple könnte die Anzahl der Thunderbolt-4-Anschlüsse von zwei auf drei anheben. Die aktuellen Modelle besitzen lediglich zwei Thunderbolt-3-Ports.
Wünschenswert, aber noch unklarer ist ein optionales Bildschirmupgrade, das wir im Test des Macbook Pro mit M4-Chip als eine Art „Pflichtoption“ empfehlen, auch wenn es mit 170 Euro zu Buche schlägt. Denn die neuen Macbook Pro- und iMac-Modelle können mit einem Nano-Textur-Display konfiguriert werden. Dessen spezielle Beschichtung versieht das Display mit einer ausgezeichneten Mattierung und reduziert Spiegelungen. Es ist jedoch möglich, dass Apple diese Option als Differenzierungsmerkmal exklusiv für das MacBook Pro behält.
Macbook Air mit M2 und M3 sind weiterhin gut – und preiswert
Manche sagen zwar, dass Neues immer besser ist. Doch auch wenn das M4-Modell schneller sein wird, hier und dort ein paar Verbesserungen parat haben wird, dürften Besitzer:innen eines Modells mit M2- oder M3-Chip keinen Grund zu einem Upgrade sehen. Denn für die üblichen Office-Aufgaben, Medienkonsum und weniger anspruchsvolle Bildbearbeitung liefern die Notebooks immer noch eine ausgezeichnete Figur.
Überdies bieten diverse Händler diese Modelle bisweilen für unter 1.000 Euro und weniger an. Für ein Macbook Air – idealerweise mit 16 Gigabyte – ein guter Deal.