Intuitive Fensterverwaltung: Mit diesem Tool müsst ihr nicht auf macOS Sequoia warten

Wer mit vielen Fenstern gleichzeitig arbeitet, der verwendet oft unnötige Zeit dafür, sie in die richtige Position zu bringen. Um den Prozess zu vereinfachen, bekommt macOS mit der nächsten Version eine neue Funktion. Mit der könnt ihr durch Bewegen des Fensters an den Bildschirmrand dafür sorgen, dass es direkt den halben oder ein Viertel des Screens einnimmt.
Allerdings dürfte macOS 15 Sequoia erst im September oder Oktober 2024 veröffentlicht werden. Solange müsst ihr aber nicht warten, wenn es euch nur um eine bessere Fensterverwaltung geht. Entsprechende Features könnt ihr leicht über eine Reihe von Drittanbieter-Tools nachrüsten. Ein besonders schicker Vertreter dieser Tool-Kategorie ist Loop.
Loop: Die Position im Kreis bestimmt die Fensterposition
Bei Loop müsst ihr Fenster nicht an den Rand des Bildschirms schieben, wie es bei Windows oder macOS 15 Sequoia funktioniert, um die Position festzulegen. Stattdessen betätigt ihr eine freidefinierbare Taste und könnt dann durch die Bewegung der Maus oder Pfeiltasten eine der zehn möglichen Fensterpositionen auswählen.
Loop zeigt euch während der Wahl jeweils an, wo das Fenster nachher positioniert sein soll. Gleichzeitig wird die gerade ausgewählte Option als Markierung an einem auf dem Screen dargestellten Kreis angezeigt. Das mag kompliziert klingen, ist in der Praxis aber tatsächlich sehr intuitiv.

Loop bietet ein sehr intuitives Interface. (Grafik: Loop)
Befindet sich die Markierung beispielsweise in der Mitte links, dann wird das Fenster die komplette linke Hälfte des Bildschirms einnehmen. Bewegt ihr die Maus noch ein Stück nach oben, sodass sich die Markierung zwischen der 9-Uhr- und der 12-Uhr-Position befindet, dann nimmt das Fenster nur das obere Viertel der linken Bildschirmseite ein.
Insgesamt gibt euch der Loop-Ring zehn mögliche Positionen für das gerade aktive Fenster. Damit bietet euch das Tool mehr Möglichkeiten als die neue Fensterverwaltung von macOS 15 Sequoia.
Loop ist gratis, aber nicht wirklich Open Source
Loop könnt ihr kostenlos von GitHub herunterladen oder direkt über den Paketmanager Homebrew installieren. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Zwar wurde der Quellcode des Tools unter der freien GPL-Lizenz veröffentlicht, allerdings fehlt der Teil des Codes, der für die Darstellung der Einstellungen verantwortlich ist. Wer dafür bezahlt, der kann auch diesen Teil des Quellcodes bekommen, das entspricht allerdings dann keiner gängigen Definition des Open-Source-Begriffs mehr.
Wenn euch das abschreckt, dann könntet ihr euch alternativ das Open-Source-Tool Rectangle anschauen. Das ist zwar nicht ganz so schick wie Loop, dafür könnt ihr den gesamten Quellcode einsehen und bekommt obendrein noch eine ganze Reihe zusätzlicher Anpassungsmöglichkeiten.