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Intel-Macs vor dem Aus: Mit MacOS Tahoe endet eine 19-jährige Ära

MacOS Tahoe wird das letzte Betriebssystem-Update für Intel-Macs sein, ab 2026 unterstützt Apple nur noch Macs mit dem eigenen Apple Silicon. Damit steht auch Profi-Hardware, die noch bis 2023 verkauft wurde, vor dem Aus – der Mac Pro hatte einen Mindestpreis von 6.500 EUR.

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Ohne Software-Updates wird der Apple Mac Pro 2019 schnell zu teurem Elektronikschrott – und das bei dem Einstiegspreis. (Bild: Apple)

Matthew Firlik, Apples Senior Director of Developer Relations, verkündete während der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC im kalifornischen Cupertino die folgenreiche Entscheidung: „MacOS Tahoe wird das finale Release für Intel-Macs sein.“ Ab MacOS 27 im Jahr 2026 werden ausschließlich Macs mit Apple Silicon unterstützt.

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Die Tragweite dieser Ankündigung wird erst bei genauerer Betrachtung deutlich. Nur noch vier Intel-Mac-Modelle erhalten das Update auf MacOS Tahoe: das MacBook Pro 16 Zoll aus 2019, das MacBook Pro 13 Zoll mit vier Thunderbolt-3-Anschlüssen aus 2020, der iMac aus 2020 und der Mac Pro aus 2019. Alle anderen Intel-Modelle bleiben bereits jetzt außen vor.

Drei Jahre Gnadenfrist

Immerhin: Apple-Sprecherin Lauren Klug versichert, dass die noch unterstützten Intel-Macs nach der Veröffentlichung von MacOS Tahoe im Herbst 2025 weitere drei Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten werden. Wie The Verge berichtet, bedeutet dies konkret Sicherheitspatches bis Herbst 2028.

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Die Situation ist besonders bitter für Besitzer:innen des Mac Pro. Wie Winfuture berichtet, wurde der 2019 erschienene Mac Pro noch bis 2023 verkauft – bei einem Mindestpreis von 6.500 EUR, der sich bei Vollausstattung auf über 60.000 EUR erhöhen konnte. Dessen Käufer:innen erhalten also gerade einmal drei neue macOS-Versionen und insgesamt fünf Jahre Sicherheitsupdates. Für ein Profi-Gerät dieser Preisklasse ein schwacher Trost.

Leistungsunterschiede werden größer

Die technischen Gründe für Apples Entscheidung liegen auf der Hand. Bereits der erste M1-Chip aus 2020 übertrumpfte die leistungsstärksten Intel-Prozessoren in Macs deutlich. Der aktuelle M4 enthält mit 28 Milliarden zwölf Prozent mehr Transistoren als sein Vorgänger M3. Die Energieeffizienz spricht eine noch deutlichere Sprache: Apple Silicon bietet die doppelte Akkulaufzeit im Vergleich zu Intel-Macs.

Laut Macrumors nutzt Apple die Gelegenheit, um Entwickler:innen „eindringlich“ zur Migration auf Apple Silicon aufzufordern. „Apple Silicon ermöglicht es uns allen, Dinge zu erreichen, die zuvor unvorstellbar waren“, sagte Firlik während der Keynote.

OpenCore Legacy Patcher: Die letzte Hoffnung?

Für technikaffine Nutzer:innen bot bislang der OpenCore Legacy Patcher einen Ausweg. Das Tool ermöglichte die Installation neuerer MacOS-Versionen auf offiziell nicht mehr unterstützten Macs. Wie 9to5Mac schreibt, mehren sich jedoch die Zweifel, ob diese Lösung nach MacOS Tahoe noch funktionieren wird.

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Die Vermutung: Wenn Apple keine Updates mehr für die x64-Architektur signiert, könnte auch OpenCore an seine Grenzen stoßen. Die aktuelle Version 2.4.0 ist noch nicht einmal mit der ersten Beta von MacOS Tahoe kompatibel.

Was Besitzer eines Intel-Mac jetzt tun sollten

Die Optionen sind überschaubar. Wer auf aktuelle Software und Sicherheitsupdates angewiesen ist, kommt mittelfristig um einen Hardware-Wechsel nicht herum. Drei Jahre mögen lang erscheinen, doch die Erfahrung zeigt: Software-Entwickler:innen orientieren sich schnell an den neuesten Systemversionen.

Ein Lichtblick: Der Gebrauchtmarkt für Intel-Macs dürfte vorerst stabil bleiben. Viele professionelle Anwender:innen sind auf spezialisierte Software angewiesen, die noch nicht für Apple Silicon optimiert wurde. Für diese Zielgruppe bleiben Intel-Macs vorerst alternativlos.

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Das Ende der Intel-Ära bei Apple war absehbar – die Konsequenz, mit der Apple es nun durchzieht, überrascht dennoch. Während das Unternehmen aus Cupertino die Vorteile seiner eigenen Chips preist, bleiben Millionen Nutzer:innen mit teils noch relativ neuer Hardware zurück. Die Botschaft ist eindeutig: Apples Zukunft gehört ausschließlich den eigenen Chips.

Arbeit mit dem Apple-Chef: Diese Ansichten hat Steve Jobs vertreten

Arbeit mit dem Apple-Chef: Diese Ansichten hat Steve Jobs vertreten Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Sakuma

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