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Mark Zuckerberg spricht über seinen größten Fehler – warum das nichts Gutes bedeutet

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat bei einem Interview-Auftritt über den größten Fehler seiner Karriere gesprochen. Dass er diesen künftig nicht wiederholen will, ist allerdings keine gute Nachricht für die Allgemeinheit.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Meta-Chef Mark Zuckerberg. (Foto: dpa)

In dem bekannten US-Podcast Acquired geht es normalerweise um Strategien zur Führung von Konzernen. Im Interview mit Mark Zuckerberg vor rund 6.000 Menschen in San Francisco entlockten die Podcast-Macher dem Meta-Chef aber einige spannende Details über dessen Probleme mit der Regulierung von Facebook.

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Fehler mit jahrelangen Folgen

Dabei erklärte Zuckerberg insbesondere, was er selbst für den größten Fehler seiner bisherigen Karriere hält. Dieser Fehler sei so groß, dass er sich insgesamt rund 20 Jahre negativ auf den Facebook-Mutterkonzern Meta auswirken werde.

Konkret meint Zuckerberg damit, dass er in den vergangenen Jahren die Verantwortung für Probleme übernommen habe, bei denen er der Meinung sei, dass Meta gar nichts dafür könne. Dabei sei es etwa um die russische Einmischung in die US-Wahl gegangen, um den Skandal um Cambridge Analytica sowie um schädliche Auswirkungen des Social-Media-Konsums auf Kinder und Jugendliche.

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Zuckerberg will sich nicht mehr entschuldigen

Die Gesellschaft habe dabei aber nur einen Schuldigen gesucht. Mittlerweile habe er aufgehört, sich zu entschuldigen, betonte Zuckerberg laut Techcrunch.

Warum sich das wiederum negativ auf Social-Media-Nutzer:innen und die Gesellschaft allgemein auswirken könnte, erklärt Platformer-Autor Casey Newton. Schließlich hatte das Bedauern Zuckerbergs auch positive Nebenwirkungen, etwa erhebliche Investitionen in Content-Moderation.

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Zudem war mit dem sogenannten Oversight Board eine Art unabhängiges Gericht eingerichtet worden, an das sich Nutzer:innen von Facebook oder Instagram wenden können. Darüber hinaus waren Meta oder Zuckerberg selten verantwortlich gemacht worden, etwa von Gerichten.

CEO-Position wichtig für Konzernverhalten

Insofern, so Newton, spielt es eine wichtige Rolle, wie der CEO eines solch einflussreichen sozialen Netzwerks sich positioniert. Möglicherweise, so die Befürchtung, könnte die Äußerung, sich nicht mehr entschuldigen zu wollen und verantwortlich zu fühlen, eine Rolle rückwärts beim Kampf gegen die negativen Auswüchse sein.

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Seit den Vorwürfen, Meta habe 2016 die Wahl von Donald Trump begünstigt, sowie den Cambridge-Analytica-Skandal ermöglicht, sei der Facebook-Konzern eine unbeliebte Marke. Bis sich dies wieder ändere, werde es noch über zehn Jahre dauern, so Zuckerberg.

Die Social-Media-Evolution Quelle: (Foto: Luiza Kamalova / Shutterstock)

Sein 20-Jahre-Fehler sei die „politische Fehleinschätzung“ gewesen, zu viel Verantwortung übernommen zu haben, so Zuckerberg zusammenfassend. Rückblickend hätte er deutlicher erklären müssen, wofür Facebook seiner Meinung nach wirklich verantwortlich gewesen sei – und wofür nicht.

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