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Marsrover Curiosity steht vor kniffliger Entscheidung: Flussbett oder Bergrücken erforschen?

Luxusproblem für die Nasa: Soll Curiosity weiter einen Kanal durchfahren, der in Urzeiten einmal ein Fluss gewesen sein könnte, oder soll der Marsrover einen Bergrücken erforschen? Das erhofft sich die Nasa vom gewählten Kurs.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Der Curiosity-Rover in Aktion. (Foto: Triff/Shutterstock)

Der Marsrover befand sich kürzlich vor einem Scheideweg: Das Nasa-Gefährt hatte in den letzten Monaten die Schlucht namens Gediz Vallis erforscht und war nun an Pinnacle Ridge angelangt – der Bergrücken ist ein Teil der Felswand, die über Gediz Vallis aufragt. Dabei stellte sich heraus, dass die Südseite des Pinnacle Ridge befahrbar ist.

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Nasa im Dilemma

Das stellte die Nasa laut einem Blogbeitrag der Weltraumbehörde vor ein Dilemma: Soll man den Rover, wie vorgesehen, weiter das mutmaßliche fossile Flussbett entlangfahren lassen, oder lieber den Südhang des Berges erforschen und dabei mehr über dessen Zusammensetzung und die Rolle von Wasser in seiner Vergangenheit erfahren?

Letztlich entschied die Nasa, auf dem geplanten Kurs zu bleiben. Der Exkurs auf die Südseite des Massivs hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen. Außerdem hatte Curiosity bereits die Nordseite von Pinnacle Ridge erforscht. Der südliche Teil hätte laut Nasa eher keine neuen Erkenntnisse gebracht.

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Der Rover fährt also weiter den Kanal entlang in Richtung Südwesten.

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Das erhofft sich die Nasa von der Erforschung des Kanals

Die Erforschung von Gediz Vallis soll der Nasa Aufschluss über die Frage geben, wann flüssiges Wasser vom Mars verschwunden ist. Vor Milliarden von Jahren soll der Planet deutlich feuchter und wahrscheinlich auch wärmer als heute gewesen sein. Daten von Curiosity haben im Herbst letzten Jahres in Verbindung mit Computersimulationen und anderen Versuchen darauf hingewiesen, dass es auf dem Mars mehr Flüsse gegeben hat als vermutet – was wiederum für vielfältiges Leben in der Vergangenheit unseres Nachbarplaneten spricht.

Gediz Vallis weist eine schlangenartig gewundene Form auf. Zumindest in der Draufsicht aus dem All deutet seine Optik laut Nasa darauf hin, dass ihn vor Urzeiten fließendes Wasser geformt hat. Die Seiten des Kanals seien zu steil, als dass Wind ihn hätte in den Boden schnitzen können.

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Diese These soll der Rover beweisen. Er soll etwa prüfen, ob die Felsbrocken im Kanal durch trockene Lawinen oder feuchte Erdrutsche entstanden sein könnten.

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