![Auf dem Mars hat es wohl früher Wasser gegeben. (Foto: Artsiom P / Shutterstock) Mars: Nasa-Rover Perseverance findet Beweise für einen antiken See](https://images.t3n.de/news/wp-content/uploads/2024/01/ozean-auf-mars.jpg?class=hero)
Auf dem Mars hat es wohl früher Wasser gegeben. (Foto: Artsiom P / Shutterstock)
Forscher haben schon länger die Vermutung geäußert, dass es auf dem Mars einst Wasser gegeben haben könnte. Eine neue Studie bringt nun Beweise für einen antiken See auf dem Planeten ans Licht.
Die Erkenntnisse stammen vom Rover Perseverance und insbesondere von seinem Instrument namens Radar Imager for Mars‘ Subsurface Experiment (Rimfax). Rimfax nutzt Radarwellen, um unter die Oberfläche des Mars zu blicken.
Dabei werden diese Wellen in Zehn-Zentimeter-Intervallen ausgesendet, die es ermöglichen, bis zu rund 20 Meter tief unter die Erdoberfläche zu schauen. Das Instrument misst die Pulse der Wellen, die vom Marsboden reflektiert werden, und liefert so Einblicke in die geologische Vergangenheit des Mars.
Im Jezero-Krater gab es einen antiken See
Forscher der University of California, Los Angeles (UCLA) und der University of Oslo haben herausgefunden, dass sich der antike See, den Perseverance auf dem Mars entdeckt hat, im Jezero-Krater befand, wie sie in einem Artikel schreiben.
Die Daten des Rovers zeigen, dass sich auf dem Boden des Kraters Ablagerungen von Sedimentschichten befinden. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass der See sowie der Fluss, der ihn speiste, im Laufe der Zeit immer kleiner wurden.
Nachdem der See schließlich komplett erodiert war, bildeten sich im Krater mit der Zeit weitere Gesteinsschichten, die die Sedimentschichten des ehemaligen Sees konservieren.
2 Perioden der Sedimentablagerung entdeckt
Die Analyse zeigt, dass es zwei unterschiedliche Perioden der Sedimentablagerung im Krater gab, die jeweils zwischen zwei Erosionsphasen liegen. Die Sedimente sind regelmäßig und horizontal angeordnet, was stark an die Sedimentstrukturen in Seen auf der Erde erinnert.
Diese Ähnlichkeit hinterlässt bei den Forschern keine Zweifel daran, dass sich an dieser Stelle einst ein See befand. Alle Ergebnisse der Untersuchung haben die Wissenschaftler in einem Paper festgehalten, welches im Journal Science Advances veröffentlicht wurde.