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Die lange Reise der Mars-Proben: Wie Forscher um die Rückkehr von Perseverances Schätzen kämpfen

Gesteinsproben, die der Mars-Rover Perseverance gesammelt hat, könnten wichtige Aufschlüsse über mögliches Leben auf dem roten Planeten liefern. Doch dazu müssten die Steine auf der Erde untersucht werden. Der Transport dorthin ist aber in Gefahr.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Der Rover arbeitet noch fleißig auf dem Mars. (Foto: NASA / JPL-Caltech)

Seit 2021 sammelt Perseverance fleißig Steine im Jezero-Krater auf dem Mars, der wohl das Bett eines uralten Flusses war. Der Nasa-Rover hat bereits 43 Proben gesichert, die bei genauer Analyse auf der Erde wichtige Erkenntnisse über die Vergangenheit des roten Planeten liefern könnten. Spuren von vergangenem Leben zum Beispiel.

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Kostenexplosion: Nasa hat Mission zum Transport der Proben verschoben

Perseverance selbst kann mit seinen Bordmitteln nur oberflächliche Untersuchungen bieten. Die Mars-Proben müssten also auf die Erde geflogen werden.

Eine solche Mission hatte die Nasa eigentlich für das Ende dieses Jahrzehnts vorgesehen. Im Jahr 2033, so die Hoffnung der Community der Marsforschung, sollen die Gesteinsproben dann auf der Erde untersucht werden.

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Doch die amerikanische Weltraumbehörde hat den Zeitplan nach hinten geändert. Erst um das Jahr 2040 könnte es so weit sein. Der Grund für die Verzögerung sollen explodierende Kosten einer Mission sein, die sich derzeit noch in den Kinderschuhen befindet.

„Bringt sie zurück zur Erde“: Wissenschaftler:innen schlagen Alarm

Wissenschaftler:innen, die an der Probensammlung von Perseverance beteiligt sind, schlagen nun Alarm gegen die mutmaßliche Verzögerung. „Bringt sie zurück zur Erde“ lautet die Überschrift eines Artikels der University Berkeley – obwohl die Steine ja nie auf unserem Planeten waren.

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Der Artikel zitiert den Berkeley-Forscher David Shuster, der Mitglied des Nasa-Teams zur Erforschung des Gesteins ist. „Diese Proben sind der Grund, warum unsere Mission geflogen wurde“, sagte Shuster. „Das ist genau das, was jeder zu erreichen hoffte. Und wir haben es erreicht. Das sind die Proben, nach denen wir gesucht haben“, so der Professor für Erd- und Planetenwissenschaften weiter.

Darum sind die Perseverance-Proben so bedeutend

In einem Artikel, der gerade in der Zeitschrift Advancing Earth and Space Sciences erschienen ist, arbeiten Shuster und die Hauptautorin Tanja Bosak, die Bedeutung der Perseverance-Proben heraus. Sie führen aus, dass die Marssteine älter sind als die ältesten Anzeichen, mit denen man bisher auf der Erde Spuren vergangenen Lebens gefunden hat.

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Zu den Proben gehören ein sulfat- und tonhaltiger Schlammstein und Sandstein, ein fluvialer Sandstein und ein karbonathaltiger Sandstein, der über den sulfathaltigen Schichten abgelagert wurde. Alle Steine enthalten Spuren, die darauf hinweisen, dass sie von fließendem Wasser abgelagert wurden.

14 unglaubliche Bilder vom Mars

21 unglaubliche Bilder vom Mars Quelle: Foto: NASA/JPL/USGS

Die Instrumente von Perseverance konnten bei den Funden keine organische Substanz nachweisen. Doch auf der Erde wäre es möglich, dies mit besseren Werkzeugen herauszufinden, heißt es in der Studie. Eine Analyse könnte zeigen, wann und wie lange der Jezero-Krater Wasser führte.

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Und dies könne wiederum Einblicke liefern in die „frühere bewohnbare Umgebungen auf dem Mars, in die Entwicklung seines Magnetfelds, seiner Atmosphäre und seines Klimas sowie in den früheren und heutigen Kreislauf von Wasser, Schwefel und Kohlenstoff in der Atmosphäre und in der Kruste.“

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