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Mars-Rover Perseverance findet auffälligen Stein – was ihn so faszinierend macht

Der Nasa-Rover Perseverance ist auf dem Mars auf einen Stein gestoßen, der Forscher:innen in Aufregung versetzt. Denn dessen auffällige Flecken könnten Hinweise auf mikrobielles Leben vor Milliarden von Jahren sein. Gab es Leben auf dem Mars?

2 Min.
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Leopardenflecken auf Mars-Gestein könnte Hinweis auf Leben sein. (Foto: Nasa/JPL-Caltech/MSSS)

Erst vor wenigen Tagen hat der Mars-Rover Curiosity in einem Stein elementaren Schwefel gefunden. Das könnte ein Überbleibsel von Bakterien sein. Diese nehmen Schwefelverbindungen zur Energiegewinnung auf – und hinterlassen reinen Schwefel.

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Perseverance: Leben auf dem Mars?

Einen weiteren Hinweis auf mögliches – uraltes – Leben auf dem Mars hat jetzt der zweite Rover der Nasa ausgemacht. Perseverance ist auf einen größeren Stein gestoßen, in dem das Bordspektrometer organische Moleküle nachweisen konnte.

Das heißt zunächst nicht viel, denn diese können nicht nur Bausteine des Lebens sein, sondern sich auch in natürlichen, nicht-biologischen Prozessen bilden. Perseverance entdeckte in dem Gestein aber winzige Flecken mit schwarzem Rand, die an ein Leopardenmuster erinnern, wie die Nasa mitteilt.

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Darin enthalten sind auch Eisen und Phosphate. Diese könnten durch chemische Reaktionen entstanden sein, die wiederum eine Energiequelle für Mikroben gewesen sein könnten – vor Milliarden von Jahren.

Große Überraschung für Forschung

Laut dem Astrobiologen David Flannery sind diese Flecken „eine große Überraschung“. Auf der Erde seien diese Merkmale in Felsen oft mit versteinerten Überbleibseln von Mikroben verbunden, die im Untergrund gelebt haben, so Flannery.

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Entdeckt hat Perseverance den Gesteinsbrocken in einem Cheyava Falls getauften ehemaligen Flussbett im Jezero-Krater. Der Felsen misst ein mal 0,6 Meter.

In Cheyava Falls soll sich laut einer Theorie der Nasa-Forscher:innen zunächst Schlamm mit organischen Verbindungen abgelagert haben und zu Gestein zementiert worden sein. Anschließend sei in einer zweiten Phase Wasser in das Gestein eingedrungen und habe Mineralablagerungen ermöglicht.

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Forscher sind sich nicht sicher

Aber: Die Forscher:innen können aus der Ferne nicht bestimmen, wie sich das Gestein gebildet hat und ob nahegelegene Felsen das Flussbett erhitzt und die gefundenen Merkmale anders erklärt werden könnten.

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA

Das Rätsel wird sich erst lösen lassen, wenn die Forscher:innen die Gesteinsproben auf der Erde untersuchen können. Dazu müsste allerdings die sogenannte Mars Sample Return Mission erfolgreich sein.

Proben wohl erst 2040 auf der Erde

Die liegt aber schon jetzt Jahre hinter dem Zeitplan zurück und ist um Milliarden teurer als ursprünglich gedacht, wie Spiegel Online schreibt. Erste Proben vom Mars werden jetzt erst für 2040 auf der Erde erwartet.

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