
Der von manchen liebevoll Percy genannte Mars-Rover scheint eine gewisse Anziehungskraft auf Marsgestein auszuüben. Schon seit Anfang 2022 fährt Percy einen Stein in seinem linken Vorderrad spazieren.
Percy nimmt weiteren Stein mit
Nun hat er einen noch größeren Stein in sein rechtes Vorderrad geladen. Den hat der Astrofotograf Simeon Schmauss kürzlich entdeckt.
Jüngst twitterte er ein Bild der beiden Felsen, das aus den Kameras stammt, die Perseverance zur Selbstüberwachung rechts und links bei sich trägt. Dazu schrieb er:
„Anfang letzten Jahres hat der @NASAPersevere-Rover mit seinem linken Vorderrad einen kleinen Stein aufgenommen. In all der Zeit muss er ziemlich einsam gewesen sein, aber gestern traf er einen Freund, der in das rechte Vorderrad sprang, um ihm etwas Gesellschaft zu leisten.“
Die sogenannten HazCams behalten nicht nur das Terrain im Auge, das der Rover durchquert. Sie behalten auch das Fahrgestell im Blick – und eignen sich vorzüglich für die Identifikation von Schwarzfahrenden wie den beiden Geröllbrocken.
Die Nasa beunruhigt es übrigens nicht, dass Percy zwischenzeitlich zur Mitfahrgelegenheit für Marsgestein geworden ist. Schon im vergangenen Jahr hatte sie verlauten lassen, dass sie derlei Brocken „nicht als Risiko wahrnehme“.
Lektion für künftiges Rad-Design?
Ob sich die Mitnahmeeffekte auf das Design künftiger Rover-Fahrgestelle auswirken, bleibt zunächst Spekulation. Tatsache ist indes, dass die Nasa aus den durch die Fahrten erheblich aufgerauten Rädern des Curiosity-Rovers gelernt hatte. So wurde das Design von Percys Aluminiumrädern überarbeitet, um den Strapazen der Fahrt durch eine unwirtliche Landschaft besser standhalten zu können.
Schaut euch jetzt 14 unglaubliche Bilder vom Mars in unserer Bildergalerie an: