
Soziale Medien stehen gerade heftig in der Kritik. Sei es Facebook- und Instagram-Mutter Meta, dessen CEO Mark Zuckerberg das Ende der Faktenchecks in den USA angekündigt hat, oder X, dessen Besitzer Elon Musk regelmäßig durch rassistische Äußerungen auffällt.
Die Plattform Mastodon möchte sich hingegen als gemeinnützige Alternative der etablierten Plattformen beweisen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, möchte sich das Netzwerk umstrukturieren.
In einem Blogpost kündigt der Gründer und bisherige CEO Eugen Rochko an, Mastodon in eine Non-Profit-Organisation umzustrukturieren. So soll verhindert werden, dass eine einzelne Person über die Plattform bestimmen kann.
Das ist Mastodons Plan
Bereits im April 2024 hat die Plattform in den USA eine Non-Profit-Organisation (NPO) gegründet, die in einem Geflecht mehrerer Firmen den Code und die Seiten verwalten soll. Nun möchte Mastodon das Netzwerk mit einer europäischen NPO in Europa stärker Fuß fassen.
Bislang wird die Plattform von der profitorientierten Mastodon GmbH geführt, da der Firma in Deutschland der Status der Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. In den Plänen von Mastodon soll die GmbH weiter existieren. Die neue europäische Non-Profit-Organisation bekommt dann alle Anteile der Firma.
Die Aberkennung des steuerrechtlichen Status „gemeinnützig“ ist eine Schikane gegen unliebsame („linksgrüversiffte“) Inhalte. Andere NGO habe ja diese Keule auch schon zu spüren bekommen, beispielsweise Attac. Der steuerrechtliche Status bedeutet NICHT, dass gewinnorientiert gearbeitet wird. Die NGO kann trotzdem Non-Profit oder Not-for-Profit verfasst sein.