Megapack: Tesla verstärkt Ladeparks zeitweise um mobile Supercharger auf Trucks

Während der Weihnachtsreisewelle hat Tesla in den USA mehrere Megapack-Ladeaufbauten eingesetzt. Die sind auf einem Sattelschlepperanhänger vorinstalliert und können acht angeschlossene Elektrofahrzeuge mit bis zu 250 kw gleichzeitig laden.
Ferienzeit bringt Ladeengpässe
Zwar ist das Supercharger-Netzwerk in den Vereinigten Staaten gut aufgebaut, aber das Reiseaufkommen in Hochzeiten kann dennoch dazu führen, dass Tesla-Nutzer:innen an Ladeparks länger als üblich warten müssen. So hat der Hersteller schon in den vergangenen Jahren immer wieder mobile Ladeeinheiten als Verstärkung an besonders neuralgischen Punkten aufgestellt.
Nun hat Tesla den sogenannten MegapackCharger an den Start gebracht. Dabei handelt es sich um mobile Supercharger, die praktisch überall eingesetzt werden können. Die in der Vergangenheit zur Verstärkung genutzten Ladestationen wurden vielfach, ökologisch fragwürdig, von Dieselgeneratoren angetrieben – die neuen MegapackCharger hingegen verfügen über eingebaute Batterien.
MegapackCharger können bis zu 75 Elektroautos laden
Ein MegapackCharger besteht aus acht V3-Stationen mit einer Leistung von jeweils 250 kW und kann laut Tesla bis zu 3 Megawattstunden Energie speichern. Das ist ausreichend, um die Batterien von etwa 75 Elektrofahrzeugen aufzuladen.
Theoretisch können die mobilen Supercharger überall platziert werden. Tatsächlich hat Tesla sie neben bestehenden Supercharger-Stationen installiert, die bereits über einen Stromnetzanschluss verfügen. So können die eingebauten Batterien der Station über Nacht, wenn die Nutzung gering ist, über einen der vorhandenen Supercharger aufgeladen werden.
Max de Zegher, Chef der Tesla-Ladeinfrastruktur, erklärt, dass die MegapackCharger über den Starlink-Dienst von SpaceX mit dem Internet verbunden sind: „Sie sind ein leistungsstarkes Werkzeug für vorübergehende Engpässe und Störungen wie Hurrikane“.
Die MegapackCharger werden in das Navigationssystem von Tesla integriert, sodass Fahrer:innen in Echtzeit sehen können, wie viele Ladestationen belegt und wie viele verfügbar sind. Weil es sich um V3-Systeme handelt, laden sie sogar schneller (bis zu 250 kw) als die zumeist stationär verbauten V2-Charger (bis zu 150 kw).