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Mehrheit der deutschen Firmen will auch nach der Krise Homeoffice anbieten

Als Reaktion auf die Coronapandemie haben drei Viertel der deutschen Unternehmen zumindest Teile ihrer Belegschaft ins Homeoffice geschickt. Das geht aus einer Studie des Ifo-Instituts hervor. Wie sich zeigt, hat diese Entwicklung aber auch langfristige Folgen: 54 Prozent aller deutschen Unternehmen wollen nach Angaben des Münchner Instituts auch dauerhaft Strukturen schaffen, die ein Arbeiten von zu Hause ermöglichen.
„Für viele Unternehmen ging die Umstellung mit beträchtlichen Investitionen in digitale Infrastruktur und neue Kommunikationstechnologie einher. Diese Neuorganisation der Arbeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vollständig rückgängig gemacht werden“, erklärt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Laut Ifo-Studie gibt es auch beim Thema Homeoffice ein starkes Gefälle zwischen Stadt und Land. Während in den Metropolen mit mehr als einer halben Million Einwohner etwa 65 Prozent der Angestellten prinzipiell im Homeoffice arbeiten können, sind es im Rest von Deutschland lediglich 50 Prozent. Auch der Bildungsgrad spielt eine große Rolle: Angestellte mit Hochschulabschluss haben fast doppelt so häufig die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, als Angestellte ohne akademischen Abschluss.
Im Rahmen der Studie hat das Ifo-Institut auch Stellenanzeigen auf Linkedin ausgewertet. Das Ergebnis: Anzeigen, in denen Arbeit im Homeoffice erwähnt wird, wurden doppelt so oft aufgerufen, wie vor der Pandemie. Eine vollständige Verlagerung vieler Jobs ins Homeoffice hält Jean-Victor Alipour, Co-Autor der Ifo-Studie, dennoch für unwahrscheinlich. „Es ist wahrscheinlicher, dass sich hybride Arbeitsmodelle zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice durchsetzen werden. Durch sie lassen sich die Vorzüge von Autonomie und Flexibilität im Homeoffice und die des sozialen Austauschs im Betrieb vereinen.“
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