
Wie bei vielen anderen Unternehmen auch arbeiten die Microsoft-Mitarbeiter während der Corona-Pandemie überwiegend im Homeoffice. Medienberichten zufolge will der Konzern diesen Modus auch bis mindestens Oktober 2020 beibehalten. Gegenüber der New York Times hat Firmenchef Satya Nadella jetzt erklärt, dass die Produktivitätskennzahlen vieler Microsoft-Angestellter im Homeoffice angestiegen seien. Außerdem würden mehr Meetings pünktlich anfangen und enden. Das sollte man jedoch nicht übermäßig feiern, so Nadella.
„Was ich vermisse, ist, dass man, wenn man in ein physisches Meeting geht, mit der Person neben sich spricht, dass man in den zwei Minuten davor und danach mit ihr in Verbindung treten kann“, zitiert die New York Times den Firmenchef. Die Büroarbeitszeit durch eine reine Remote-Arbeitszeit zu ersetzen, sieht Nadella daher skeptisch und erklärt, dadurch würde nur ein Dogma durch ein anderes ersetzt. Der Microsoft-Chef fürchtet zudem, dass etwaige Probleme der Homeoffice-Mitarbeiter aus der Ferne kaum erkannt werden können.
Twitter-Führung hält Homeoffice hingegen auch nach der Krise für eine Option
Twitter-Chef Jack Dorsey bewertet die Situation hingegen gänzlich anders als der Microsoft-CEO. Sofern es ihre jeweilige Tätigkeit zulässt, sollen die Twitter-Mitarbeiter auch nach dem Ende der Coronakrise von zu Hause arbeiten können. Allerdings hatte Dorsey auch schon vor Beginn der Pandemie angekündigt, zukünftig mehr auf verteiltes Arbeiten und weniger auf Präsenz am Firmensitz in San Francisco zu setzen. Kritiker bemängelten, Twitter wolle sich damit den steigenden Steuern in San Francisco entziehen, nachdem das Unternehmen sechs Jahre von städtischen Steuerentlastungen profitiert hatte.
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Und ich bin der Arbeit seiner Mitarbeiter an Windows gegenüber Skeptisch. :-D