Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Messenger: Signal will für weniger Spam sorgen

Signal will Nutzerinnen und Nutzer besser vor der eigenen Leichtfertigkeit schützen und Spam-Kampagnen frühzeitig erkennen und unterbrechen. Profilbilder spielen dabei eine große Rolle.

Von Holger Schellkopf
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Signal Messenger. (Foto: Shutterstock)

Den Effekt kennen alle, die sich auf Social-Media-Plattformen rumtreiben oder Messenger nutzen. Es kommt eine Freundschaftsanfrage, eine Nachrichtenanfrage und weil es manchmal einfach auch ein wenig zu schnell gehen soll, kommt leichtfertig der Klick auf den Annahme-Button. Gerade bei der Nebenher-Nutzung am Smartphone eine immer wieder auftauchende Gefahr. Die Unaufmerksamkeit (oder auch Leichtfertigkeit) kann später unangenehme Folgen haben. Signal will seine Nutzerinnen und Nutzer genau davor jetzt ein wenig besser schützen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Profilbilder.

Anzeige
Anzeige

Der Messengerdienst will insbesondere Nachrichtenanfragen von Nicht-Kontakten sicherer gestalten. Profilbilder von Absendern, die nicht im eigenen Telefonbuch stehen, bleiben künftig erst einmal unkenntlich, bis man aktiv darauf tippt.

Damit wollen die Entwicklerinnen und Entwickler des Messengers verhindern, dass Menschen im Affekt auf Fotos attraktiver Menschen oder andere irreführende Bilder, etwa von ihrer Bank, reagieren und sich dann auf Konversationen einlassen, die in Betrugsfallen führen können.

Anzeige
Anzeige

Aus dem gleichen Grund werden in Nachrichtenanfragen künftig auch keine Internetadressen mehr angezeigt. Denn dahinter könnten gefälschte Websites und Phishing-Attacken lauern, wie der Entwickler Open Whisper Systems in einem Blogbeitrag ausführt.

Anzeige
Anzeige

Blockieren und melden

Um Spam nicht nur bei einzelnen Nachrichten und Konversationen, sondern auch im gesamten Netzwerk abzuwehren, erhalten Nutzerinnen und Nutzer zudem die Möglichkeit, Anfragende zu blockieren und gleichzeitig solche Anfragen auch zu melden. Auf diese Weise will Signal Spam-Kampagnen frühzeitig erkennen und unterbrechen.

Der Messenger ist nach eigenen Angaben im Jahr 2021 stark gewachsen, weshalb die Plattform auch stärker in den Fokus von Betrügerinnen und Betrügern gerückt sei. Die Spam-Abwehr komme ohne die Analyse der Nachrichteninhalte oder der Beziehungen zwischen den Nutzerinnen und Nutzern des Messengers aus, versichert Signal.

Anzeige
Anzeige

Mensch oder Maschine?

Tippt jemand auf „Spam melden und blockieren“, werden laut Anbieter nur die Mobilfunknummer des potenziellen Spammers sowie eine einmalige, anonyme ID an Signal gesendet. Wird eine Nummer wiederholt als Spam gemeldet oder scheint deren Nutzung automatisiert zu sein, soll innerhalb der App das Lösen eines Rätsels (CAPTCHA) gefordert werden, um automatisierten Spam zu bremsen.

Für diese Maßnahme geht Open Whisper Systems neue Wege. Normalerweise wird die gesamte Signal-Software offengelegt und ist frei einsehbar (Open Source). Für die Spam-Bekämpfung soll es hingegen einen neuen, separaten Serverbereich geben.

Dessen Schnittstellen werden den Angaben nach zwar auch Open Source sein. Die genaue Umsetzung müsse aber geheim bleiben, damit Spammer die Maßnahmen nicht umgehen können, erklärt Open Whisper Systems. Das ändere aber nichts an den Grundlagen des Privatsphäre-orientierten Sicherheitsmodells von Signal. Ein genauer Starttermin für die Neuerungen wurde zunächst nicht genannt.

Anzeige
Anzeige

(mit Material von dpa)

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige