So gut wie alle Internetfirmen von A wie Amazon bis Z wie Zalando streichen derzeit Hunderte bis Tausende Stellen. Der Grund liegt darin, die Kosten zu senken und die Organisation zu verschlanken. Auch die Facebook-Mutter Meta hat im Laufe der vergangenen sechs Monate rund 20.000 Menschen entlassen. Mark Zuckerberg kündigte ein „Jahr der Effizienz“ an, um in der derzeit unsicheren Wirtschaftslage den Tech-Konzern auf Kurs zu halten.
Die Massenentlassungen rufen naturgemäß viele Kritikerinnen und Kritiker auf den Plan. Es ist von falscher Personal- und zu laxer Finanzplanung die Rede. In einigen Fällen lässt sich jedoch nur schwer gegen die Kündigungen argumentieren, wie unter anderem die Tiktokerin und ehemalige Meta-Recruiterin Maddie auf ihrem Tiktok-Account @Maddie Macho eindringlich erzählt. Sie gibt einen Einblick, wie sinnlos ihre eigene Stelle bei Meta offenbar war.
„Das hat mich wirklich umgehauen“
Maddie war 2021 für sechs Monate bei Meta eingestellt. In ihrem Tiktok-Video berichtet sie, dass sie „190.000 US-Dollar fürs Nichtstun“ bekommen habe. Das Nichtstun erklärt sie damit, dass sie offenbar keine Zielvorgaben erhielt, was beispielsweise Neueinstellungen anging. „Man erklärte uns, dass wir in den ersten sechs Monaten beziehungsweise im ersten Jahr niemanden einstellen müssen“, erzählt sie. „Das hat mich wirklich umgehauen.“
Anstatt zu arbeiten, habe sie ein halbes Jahr lang lediglich „gelernt“ und das „wohl beste Onboarding“ erhalten, das sie je erlebt habe. Sie sei von einem Meeting zum nächsten gewandert, deren Sinn sich ihr jedoch nicht erschlossen habe. „Warum treffen wir uns? Wir stellen niemanden ein. Nur um zu hören, dass alle anderen niemanden einstellen. Ich war in einem Team, in dem alle neu waren, also hat keiner von uns jemanden eingestellt.“
Sowohl Facebook als auch andere Tech-Unternehmen profitierten von der Coronapandemie zunächst stark und benutzten die Gewinne, um ihre Expansionspläne mit neuen Investitionen ins Personal weiter voranzutreiben. Diese Pläne sind dann jedoch mit dem Inflationsgeschehen in Wanken geraten. Investorinnen und Investoren zogen ihr Geld aus der Branche, um es in sicherere Anlageklassen zu übergeben. Die Folge: Massenentlassungen.
Warum Maddie selbst nur ein halbes Jahr an Bord war, erklärt sie in einem anderen Tiktok-Video. Der Grund sei, dass sie auf der Social-Media-Plattform zu offen über ihren Job berichtet habe. Meta hielt angeblich rund 20 ihrer Tiktok-Videos für „unangemessen“. Einen Tag bevor Maddie dann hätte entlassen werden sollen, habe sie jedoch selbst gekündigt. Ihre Videos haben inzwischen mehr als 200.000 Aufrufe, Meta ist darin oft Thema.
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Ein typischer bullshit Job. Andere Menschen verhungern…man sollte generell 1stens die Firma mit 5fachem Satz bestrafen und 2tens 60% Ihres Geldes konfiszieren und es an Arme spenden. So sollte es mit allen gleichen Fällen geschehen.
Tja, der Meinung bin ich auch. Sowie wahrscheinlich mittlerweile ziemlich viele Menschen. Aber solange wir mächtig „digital“ konsumieren, über Bullshit unseren Kopf zerbrechen, und nicht wirklich hinschauen was auf der Welt wirklich problematisch ist, wird sich das wohl in naher Zukunft nicht ändern. Der Fisch stinkt halt immer vom Kopf. Und den schlägt niemand ab … Weil die anderen Fische auch Ihre Köpfe nicht verlieren wollen.