Gründstücke im Metaverse: Knackt das Immobiliengeschäft 2022 die Milliardenmarke

Grundstück zum Verkauf auf The Sandbox. (Bild: Opensea)
Facebook heißt jetzt Meta – mit dieser Ankündigung und der nachfolgenden Liebeserklärung an das Metaverse hatte Mark Zuckerberg Ende Oktober einen wahren Hype um die virtuellen Welten ausgelöst. Die Kurse der Token der großen Player wie Sandbox (Sand) oder Decentraland (Mana) explodierten. Es folgten der Immobilienhandel und die Grundstückspreise in den Metaversen. Innerhalb einer Woche wechselten Ende November virtuelle Grundstücke im Wert von 100 Millionen US-Dollar die Besitzer:innen. 2022 könnte jetzt die Milliardenmarke geknackt werden.
Handelsvolumen von 500 Millionen Dollar 2021
Das Handelsvolumen bei Metaverse-Grundstücken auf den vier großen Plattformen (Sandbox, Decentraland, Cryptovoxels und Somnium) soll im vergangenen Jahr 500 Millionen Dollar überschritten haben, wie eine Analyse von Metametric Solutions ergeben hat. Im Januar 2022 gingen Immobilien im Wert von über 85 Millionen Dollar über die Ladentische – eine Verzehnfachung gegenüber dem Vorjahr. Der bisherige Rekord stammt aber vom Hype-Monat November, als das Handelsvolumen 133 Millionen Dollar erreichte, wie CNBC schreibt.
Das Wachstum hat sich also eingebremst, liegt aber immer noch um ein Vielfaches über dem Vorjahreswert. Sollte sich das Jahr 2022 so weiterentwickeln, wie es gestartet ist, dann rechnet Metametric mit einem Gesamtjahreswert von rund einer Milliarde Dollar. Und das wäre erst der Anfang. Die Analyst:innen von Brandessence Market Research erwarten für die Jahre 2022 bis 2028 eine jährliche Wachstumsrate von 31 Prozent. Das Volumen könnte damit auf rund fünf Milliarden Dollar anschwellen.
Immobilien: Sandbox führt Metaverse-Ranking an
Aktuell verfügen die Big Four übrigens über knapp 270.000 Parzellen. Größe und Preise variieren. Mit 62 Prozent der verfügbaren Grundstücke und drei Vierteln der 2022 bisher verkauften Parzellen dominiert The Sandbox klar den Markt. Für die künftige Preisentwicklung ist laut einigen Immobilienexpert:innen weniger die Lage entscheidend als vielmehr die Gestaltung des Geländes. Je attraktiver, desto teurer. Andere gehen aber davon aus, dass Grundstücke in der Nähe von populären Besitzer:innen, etwa Snoop Dogg oder Atari, höhere Preise erzielen könnten als andere.