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Microsoft Office zuerst: Google bringt Windows-Apps auf Chromebooks

Auf Chromebooks können seit Jahren schon Android- und auf einigen Geräten Linux-Apps installiert werden. Nur via Emulation liessen sich auch Windows-Anwendungen ausführen. Das wird sich laut Google im Laufe des Septembers ändern und Chromebooks so für einige Unternehmen attraktiver machen.
Bislang sind Microsofts Office-Anwendungen auf Chromebooks per Android-Apps, Webanwendungen wie Microsoft 365 oder Alternativen von Mitbewerbern wie Google Docs im Browser respektive Libre Office als Linux-Anwendung einsetzbar. Mit Parallels kommt im Herbst eine vollwertige Office-Suite für Windows auf Chromebooks.
Laut Google wird Parallels Desktop nativ in Chrome OS integriert. Auf diesem Wege sollen die Performance verbessert und die Offline-Nutzung von Windows-Anwendungen auf Chromebooks ermöglicht werden. Als Grund für den Zeitpunkt der Ankündigung nennt Google die Coronakrise, die das Arbeiten im Homeoffice so sehr beschleunige, dass die Zeit reif sei. In den USA konnte wegen der Coronasituation im ersten Quartal 2020 ein 109-prozentiges Wachstum der Verkaufszahlen im Jahresvergleich erzielt werden, so Google. Im Enterprise-Bereich lag der Anstieg sogar bei etwa 155 Prozent.
Durch die Integration von Parallels ins Chrome OS dürften mit der Zeit neben Microsofts Office-Suite auch andere Windows-Anwendungen in Googles Betriebssystem Einzug halten. Viele Details nennen weder Google noch Parallels zur Umsetzung, allerdings verspricht Google, in den kommenden Monaten weitere Informationen zu liefern.
Es ist davon auszugehen, dass Google Parallels Desktop nach dem Start in Enterprise Chromebooks später auch auf Chrome-OS-Geräte für Privatkunden bringen wird.
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Ist das legal? Wie wird Microsoft darauf reagieren? Bei Google nimmt man sich offenbar einfach was man will.