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Microsofts KI-Laptops in Gefahr: ARM möchte Snapdragon-PCs zerstören lassen

Mit den sogenannten Copilot-Plus-PCs will Microsoft KI-Laptops salonfähig machen. Doch nun ist das Vorhaben wegen eines Streits zwischen ARM und Qualcomm in Gefahr. Dabei geht es um einen einzelnen Kern. Die Folgen könnten aber gravierend sein.

2 Min.
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Es gibt Streit um den Snapdragon-X. (Foto: Poetra.RH / Shutterstock)

In einem Rechtsstreit geht der Technologieanbieter ARM gegen seinen zweitgrößten Kunden Qualcomm vor. ARM fordert, dass alle Laptops mit Snapdragon-X-Prozessoren zerstört werden. Das betrifft unter anderem auch die neuen Copilot-Plus-PCs von Microsoft und anderen Herstellern, die speziell für KI-Anwendungen konzipiert sind.

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Der Streitpunkt liegt in Qualcomms Übernahme des Startups Nuvia. Nuvia hatte einen Kern auf Basis der ARM-Architektur entwickelt und lizenziert, der ursprünglich in Serverprozessoren zum Einsatz kommen sollte. Qualcomm hat diesen Kern jedoch umfunktioniert und setzt ihn nun in den Snapdragon-X-Elite und Snapdragon-X-Plus ein, die für diese Laptops bestimmt sind. Laut ARM deckt die Lizenzvereinbarung von Nuvia diesen Einsatzzweck jedoch nicht ab.

Es kam 2022 zur Klage

Aus diesem Grund hat ARM bereits im August 2022 Klage gegen Qualcomm eingereicht. In einer Stellungnahme gegenüber Reuters fasst ein Sprecher von ARM die Sichtweise zusammen: „Bei der Klage von ARM gegen Qualcomm und Nuvia geht es um den Schutz des ARM-Ökosystems und der Partner, die sich auf unser geistiges Eigentum und unsere innovativen Designs verlassen, und daher um die Durchsetzung der vertraglichen Verpflichtung von Qualcomm, die Nuvia-Designs, die von der ARM-Technologie abgeleitet wurden, zu zerstören und nicht mehr zu verwenden.“

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ARM fordert also, dass alle Geräte mit den Chips, die auf dieser Technologie basieren, zerstört werden. Das betrifft Laptops und Mini-PCs von Microsoft, Asus, Dell, Samsung, Acer, HP und anderen Herstellern.

Qualcomm kontert mit eigener Klage

Qualcomm hat auf der anderen Seite im April dieses Jahres eine eigene Klage gegen ARM eingereicht, wie Heise berichtet. Qualcomm behauptet, dass ARM absichtlich Leistung zurückgehalten und Situationen falsch dargestellt hat. Das Verfahren soll im Dezember 2024 starten. Bis dahin dürften die Laptops mit den entsprechenden Chips weiterhin verfügbar sein.

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„Es ist gewissermaßen absurd, dass ARM seinen zweitgrößten Kunden verklagt und Qualcomm von seinem größten Zulieferer verklagt wird“, sagte Jay Goldberg, CEO von D2D Advisory, einem Finanz- und Strategieberatungsunternehmen, gegenüber Reuters abschließend.

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