Der ehemalige Surface-Chef Panos Panay hat Microsoft verlassen und eine neue Stelle bei Amazon angenommen. Ein schlechtes Vorzeichen für die Notebooks, Tablets und All-in-Ones von Microsoft soll der Schritt aber nicht sein. Das berichtet Windows Central mit Verweis auf Insider. Demnach plant Microsoft 2024 komplett überarbeitete Surface-Geräte und will sie als „Next Gen AI“-PCs vermarkten.
Neues Design für Surface-Geräte
Vor allem der kommende Surface Laptop 6 und das Surface Pro 6 sollen Upgrades erhalten. Demnach plane Microsoft, das Notebook mit dünneren Rändern ums Display auszustatten und die Bildschirmecken selbst abzurunden. Außerdem soll das Gerät über mehr Anschlüsse als die bisherige Version verfügen, darunter zwei USB-C- und eine USB-A-Buchse sowie einen Surface-Connector zum Aufladen.
Beim Surface Pro 10 beschränken sich die Änderungen laut Bericht vor allem auf den Bildschirm. Der soll heller strahlen, HDR-Inhalte unterstützen und weniger spiegeln. Einsteiger-Modelle soll Microsoft außerdem mit einer etwas geringeren Auflösung verkaufen sollen. Obendrauf gibt es neue Gehäusefarben.
Hat der ARM Vorrang?
Wie beim aktuellen Surface Pro 9 dürft ihr wohl auch bei den kommenden Geräten wählen: Wollt ihr ein Modell mit Intel- oder ARM-Prozessor? Laut Windows Central haben besonders die ARM-Varianten für Vorfreude unter den Insidern gesorgt. Microsoft soll hier mit Qualcomm an einer angepassten Version des Snapdragon-X-Prozessors arbeiten. Intern spricht Microsoft wohl von Cadmus-PCs.
Dem Bericht zufolge sind die Surface-Geräte damit nicht nur fit für kommende KI-Funktionen, die Microsoft in die nächste Windows-Version integrieren möchte. Das Unternehmen preise die Cadmus-Geräte auch in Bezug auf Apples M-Prozessoren als konkurrenzfähig ein. So sollen die Surface-Geräte ähnliche Akkulaufzeiten erreichen und ebenso schnell und sicher sein die Gegenstücke von Apple. Speziell das Surface Pro 10 soll es mit dem iPad Pro und dem Macbook Air auf nehmen können.
Ein Problem könnte es bei der Kompatibilität der Software geben. Denn auf ARM-Geräten muss bislang das angepasste Windows 11 on ARM laufen. Viele gängige Programme sind dafür noch nicht angepasst. Microsoft warnt selbst davor, dass bestimmte Spiele auf ARM-Geräte nicht laufen oder sich Antivirensoftware von Drittanbietern nicht installieren lässt. Viele andere Programme müssen emuliert werden.
Was kommt noch von Microsoft?
Zusätzlich zum Surface Pro 10 und dem Surface Laptop 6 soll Microsoft 2024 einen neuen Surface Lapto Go an den Start bringen wollen. Genauere Details dazu gibt es allerdings genauso wenig, wie zu dem Gerücht, dass das Unternehmen den Surface Laptop 5 und das Surface Pro 9 im Portfolio behält – dann aber mit Intel-Prozessoren der 14. Generation.