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„Herr der Fliegen“ trifft „Hunger Games“? So mies ist die Stimmung bei Meta nach dem Stellenabbau

Facebook hat massiv Stellen abgebaut. Foto: Frederic Legrand – Comeo/Shutterstock.com)
Das „Jahr der Effizienz“, das Meta-Chef Mark Zuckerberg ausgerufen hat, zeigt Folgen bei den Teams des Tech-Konzerns. Am Ende sollen über 21.000 Menschen ihre Arbeit verlieren, außerdem wurden 5.000 offene Stellen gestrichen. Insgesamt sollen rund 30 Prozent der Mitarbeiter:innen bei Meta betroffen sein. Der Rest sei nun demotiviert, berichtet die New York Times.
Mischung aus „Hunger Games“ und „Herr der Fliegen“
Die Stimmung ist schlecht und der Aktienkurs des Unternehmens ist seit seinem Höchststand vor 19 Monaten um 43 Prozent gefallen. „Viele der Mitarbeiter haben das Gefühl, in der Schwebe zu sein“, sagte Erin Sumner dem Blatt. Sie wurde im November von Facebook entlassen. „Sie sagen, es sei eine Mischung aus ,Hunger Games‘ und ,Herr der Fliegen‘, bei der jeder versucht, seinen Wert für das Management zu beweisen.“
Mitarbeiter:innen sollen ihre Positionen rechtfertigen, gleichzeitig wollen sie beschäftigt aussehen. Anfang April forderte ein Ingenieur in einem Chat Kollegen auf, mit einem Feuer-Emoji zu antworten, wenn sie denken, dass die Entlassungswelle ein Desaster darstellt. Es folgten viele Zustimmungen.
Bei der Auswertung von Chats zeigt sich die Belegschaft frustriert über fehlendes Müsli im Büro, nicht aufgefüllte Küchen und eine schlechtere Cafeteria-Auswahl.
Gleichzeitig ärgert sie sich darüber, dass die meisten Top-Führungskräfte des Unternehmens, die in aller Welt leben, nie im Büro sind. Insgesamt sprechen Angestellte von einer „kaltblütigen“ Atmosphäre.
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Guter Artikel.
Vielleicht wachen ja hier mal einige HRler, Blogger und Podcaster auf, wenn es um das schöne
Tech-Valley geht.
KRITISCHES Denken scheint hier außer Mode. Lieber new work bla bla!
Mein Gott, ist mangelndes Müsli jetzt wirklich deren größtes Problem.
Und wenn es „Meta“ mit seiner eigenen Vision auch nur annähernd erst nimmt, so muss es doch völlig egal sein, wo auf der Welt sich die Führungskraft oder der Mitarbeiter befinden.
Ich denke mal, die Probleme liegen tiefer und das wird in dem Artikel nicht angekratzt.