Mieser Jahresstart: Kryptomarkt schrumpft innerhalb von 3 Tagen um 300 Milliarden Dollar

Schlechte Zeiten für Krypto-Coins. (Bild: Shutterstock)
Wenn wir uns die Heatmap von Quantify Crypto ansehen, stellen wir fest, dass sich der Kryptomarkt fast vollständig in den roten bis tiefroten Zahlen befindet. Bei den bedeutenderen Kryptowährungen zeigen nur der Ethereum-Wettbewerber Terra und das Orakelnetzwerk Chainlink ein minimales Wachstum um die drei Prozent.

Rote Zahlen, soweit das Auge reicht. (Screenshot: t3n / Quantify Crypto)
Januar-Dip macht auch vor innovativen Projekten nicht halt
Die etablierten Krypto-Assets verlieren im Schnitt in gleichem Maße, teils sogar noch deutlicher. Sogar gehypte Coins wie das Mana-Token der Metaverse-Plattform Decentraland oder der Coin von The Sandbox zeigen Verluste zwischen vier und fünf Prozent an einem Tag.
Nach einem weiteren Dip auf 40.500 Dollar und damit den tiefsten Stand seit Ende September hat sich Marktprimus Bitcoin wieder etwas gefangen und notiert am Sonntagnachmittag um 41.700 Dollar. Schon das 7-Tage-Hoch von 47.881 Dollar liegt allerdings deutlich entfernt, vom Allzeithoch bei 68.789 Dollar Anfang November ganz zu schweigen.
Auch mit Ethereum, der Nummer 2, geht es wieder leicht bergauf, nachdem der Ether innerhalb der vergangenen 24 Stunden drohte, unter 3.000 Dollar zu fallen. Am Sonntagnachmittag pendelt er um 3.100 Dollar – weit entfernt vom 7-Tage-Hoch bei 3.876 Dollar und noch weiter entfernt vom Allzeithoch bei 4.891 Dollar Mitte November.
Damit sind die größten Coins wieder einmal Trendsetter für die meisten Altcoins am Markt. Alles in allem ergibt das eine Situation, in der die Gesamtverluste der vergangenen drei Tage den Wert von 300 Milliarden Dollar übersteigen.
Zweistellige Prozentverluste in der ersten Januarwoche
Betrachten wir die 7-Tage-Entwicklung oder – anders ausgedrückt – die bisherige Jahresentwicklung so zeigen sich bei nahezu allen Coins aus den Top 20 Verluste im zweistelligen Prozentbereich. Selbst Aufsteiger wie Solana (-19%), Terra (-19%), Polkadot (-18%), Avalanche (-23%), Polygon (-19%) oder Publikumsliebling Shiba Inu (-16%) mussten ganz erheblich Federn lassen. Dabei geben Bitcoin mit minus 12 und Ethereum mit minus 17 Prozent die grobe Richtung vor.
Das Orakelnetzwerk Chainlink ist der einzige Top-20-Wert, der im 7-Tage-Trend nicht nur nicht verloren, sondern sogar satte 29 Prozent hinzugewinnen konnte. Zur Erklärung könnten wir die rasant steigende Zahl an Integrationen anführen, die inzwischen die 1.000 übersteigt, wobei die Hälfte davon erst im vergangenen Jahr erfolgt sind. Sicherlich: Chainlink wächst rasant. Das aber können Terra oder Fantom auch behaupten…