Uralt-Bitcoins plötzlich „erwacht“: Für 2.250 Dollar gekauft, jetzt 3,75 Millionen wert

Wallet erwacht: 139 Uralt-Bitcoins erstmals seit 2011 bewegt. (Bild: Shutterstock/ Unknown man)
Für die Kryptobranche ist es immer ein Ereignis, wenn sogenannte „antike“ Bitcoins bewegt werden. Mit „antik“ werden dabei Einheiten der ältesten Kryptowährung bezeichnet, die sieben Jahre und länger nicht angerührt wurden.
139,7 Bitcoins nach zwölf Jahren verschickt
Da ist die Information über eine Bitcoin-Wallet, die nach zwölf Jahren aus dem Winterschlaf erwacht ist, natürlich etwas Besonderes – und wird registriert. Laut On-Chain-Daten hat eine Person in der vergangenen Wochen 139,7 Bitcoins von einer seit 2011 nicht mehr angerührten Wallet an eine neue Segwit-Adresse geschickt.
Wie BTC Echo schreibt, hatte die Person die Coins im Juni 2011 für rund 2.250 Dollar erworben. In den vergangenen zwölf Jahren ist der Wert der Bitcoins auf 3,75 Millionen Dollar gestiegen – ein Wachstum um satte 166.567 Prozent.
Nur 8 Prozent der „antiken“ Bitcoins aktiv
Wie selten eine solche Bewegung vergleichsweise alter Bitcoin-Bestände ist, belegen Daten der Website Glassnode Insights. Demnach existieren 4,25 Millionen Bitcoins, die älter als sieben Jahre und damit „antik“ sind. Nur 365.000 von ihnen wurden aber jemals ausgegeben.
Die übrigen 3,9 Millionen Bitcoins – immerhin ein Fünftel der aktuell im Umlauf befindlichen Einheiten der Kryptowährung im Wert von rund 100 Milliarden Dollar – befinden sich überwiegend im Tiefschlaf. Vermutet wird, dass ein Großteil der frühen Bitcoins aufgrund von fehlenden Zugängen für immer verloren sind.
Insgesamt sind bisher rund 19 Millionen Bitcoins geschürft worden. Knapp zehn Prozent davon sollen laut der Kryptoanalaysefirma Coinglass auf großen zentralen Börsen wie Binance und Coinbase liegen.
1 Million Wallets mit mindestens 1 Bitcoin
Zuletzt hat die Bitcoin-Community einen neuen Rekord gebrochen. Die Zahl der Wallets mit einem ganzen Bitcoin oder mehr – sogenannte „Wholecoiner“ – hat laut Glassnode kürzlich die Marke von einer Million geknackt.
Allein seit Februar 2022 ist die Zahl der Wholecoiner um 190.000 gestiegen, wie Cointelegraph berichtet. Hintergrund ist der Einbruch des Bitcoin-Kurses seit dem Höchststand im November 2021 um mehr als zwei Drittel.
Allerdings gehören nicht alle Ein-Coin-Wallets unbedingt einzelnen Personen. In manchen Fällen verfügen etwa Börsen oder Investmentfirmen über mehrere Wallets mit jeweils mehr als einem Bitcoin.