Dieser MIT-Mainframe-Computer von 1968 kehrt als Raspberry-Pi-Nachbau zurück

Den klassischen Computer gibt es nun als Nachbau. (Foto: Obsolescence Guaranteed)
Das Team von Obsolescence Guaranteed hat einen Klassiker der Computergeschichte neu aufgelegt: den PDP-10. Dieser Mainframe-Computer wurde ursprünglich 1968 entwickelt und war das Herzstück des AI Labs am MIT.
Die rekonstruierte Variante, genannt PiDP-10, nutzt einen Raspberry Pi 5 als Herzstück. Der Nachbau ist kleiner als das Original, sieht diesem jedoch zum Verwechseln ähnlich.
Softwaretechnisch kann der PiDP-10 alles, was sein Vorbild konnte, und mehr. Das ITS-Betriebssystem ist integriert, ebenso wie Hunderte von Apps, die in den 1960er- und 1970er-Jahren für das Gerät entwickelt wurden.
Über einen halben Meter breit
Der Nachbau des PDP-10 ist über einen halben Meter breit und passt damit bequem ins Wohnzimmer. An der Vorderseite befinden sich 124 Lampen und 74 verschiedene Schalter.
Der Raspberry Pi im Gerät kann auch als normales Linux-System genutzt werden, was den PiDP-10 beispielsweise als Netzwerkspeicher oder Medienserver einsetzbar macht. Neben dem ITS-Betriebssystem kann der PiDP-10 auch in TOPS-10 hochgefahren werden.
ITS bietet jedoch mehr Möglichkeiten: Neben den Fähigkeiten und Apps des PDP-10 sind auch Programme des PDP‑6 und einige des PDP-11 mit an Bord.
Mehr als nur der PDP-10
Damit kann der Nachbau deutlich mehr als der klassische PDP-10 selbst. Er repräsentiert quasi die komplette Hardware des AI Labs vom MIT in einem kompakten Gerät. Ein PiDP-10 kostet 370 Dollar in Einzelteilen oder 495 Dollar zusammengebaut und getestet. Derzeit sind allerdings nur Vorbestellungen auf der Website möglich.
So ein RaspberryPi ist schon ziemlich nützlich. Vor Allem die Nachbauten der alten Nintendo/Playstation Konsolen sind ein echter hingucker.