Das ist der Grund Nummer 1 warum Mitarbeiter kündigen – und er lässt sich vermeiden
In den seltensten Fällen arbeiten Angestellte ein Leben lang bei einem Arbeitgeber. Dennoch gibt es Beschäftigungsverhältnisse, die so kurz sind, dass Außenstehende sich fragen: Was war da denn los? Doch warum kündigen Mitarbeiter nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder? Dieser Frage ist die Karriereberatung von Rundstedt in einer Online-Befragung unter 1.000 Arbeitnehmern nachgegangen. Das Ergebnis: Der am häufigsten genannte ist gleichzeitig auch der überflüssigste Grund – denn er ist vermeidbar.
Mit agilem Recruiting die richtigen Talente finden und binden – in unserem Guide erfährst du, wie es geht!
Kündigungsgrund Nummer 1: Fehlender Ausgleich angefallener Überstunden
Der Kündigungsgrund Nummer eins unter den Befragten ist ein fehlender Ausgleich angefallener Überstunden. Rund 68 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie kündigen würden beziehungsweise es bereits taten, wenn geleistete Mehrarbeit nicht honoriert wird – sei es durch einen Freizeitausgleich oder durch Bezahlung. Arbeitnehmer sollten insofern nicht nur ein Auge auf das Überstundenkonto der Kollegen haben, sondern auch eine klare Überstundenregelung aufsetzen, wenn sie keine böse Überraschung erleben wollen.
Gegen zu viele Überstunden können Mitarbeiter unter Umständen sogar klagen. Und zwar dann, wenn eine Klausel im Arbeitsvertrag besteht, die rechtlich nicht zulässig ist. Die Formulierung „mit der Arbeitsvergütung sind etwaige Überstunden abgegolten“ verstößt gegen das Transparenzgebot. Für Arbeitnehmer ist schlichtweg nicht ersichtlich, wie viele Überstunden sie in welchem Zeitraum zu leisten haben. Hier ist also besondere Vorsicht geboten – für alle Parteien. Derartige Klauseln sollten schnellstens überprüft werden.
Der zweithäufigste Grund dafür, dass Mitarbeiter wieder aus dem Job austreten, bezieht sich übrigens auf ein schlechtes Betriebsklima. Rund 65 Prozent der Befragten gab an, dass sie kündigen würden, wenn das kollegiale Umfeld beziehungsweise die Chemie unter den Kollegen nicht stimmt. Auf Platz drei mit rund 60 Prozent steht zu hoher Stress. Enormer Leistungsdruck, enge Timings oder zu hoch gesteckte Zielen bewirken, dass viele Mitarbeiter sich nach einer neuen Stelle umsehen.
Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Überstunden – vielen Chefs fehlt es schlicht an Respekt
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team