Fehlende Motivation der Mitarbeiter: Was gute Chefs tun sollten – laut Forschung

70 Prozent der Menschen nutzen ihr Potential im Berufsleben nicht aus. Zu diesem Ergebnis kam eine Gallup-Studie, die sich mit der Entwicklung des Mitarbeiterengagements US-amerikanischer Arbeitnehmer beschäftigt. Der Grund dafür: Laut den Marktforschern schaffen es Führungskräfte nicht, ihre Mitarbeiter zu motivieren. Schlimmer noch, nicht wenige Chefs demotivieren sie sogar. Die Folge: Jeder zweite Befragte (52 Prozent) macht nur noch Dienst nach Vorschrift. 18 Prozent sagen, dass sie inzwischen sogar weniger als das Nötigste tun und nur noch versuchen, den Tag über die Runden zu bringen.
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70 Prozent der Mitarbeiter entfalten nicht ihr Potential – und das hat einen Grund
„Das allgemeine Bewusstsein über die Wichtigkeit des Mitarbeiterengagements scheint in den letzten zehn Jahren zugenommen zu haben“, erklärt Jim Harter, Gallups Management-Chefwissenschaftler. „Aber es klafft eine Lücke zwischen dem Wissen darum und wie dem Problem tatsächlich beizukommen ist.“ Für den Meinungsforscher ist klar, dass vor allem beim Besetzen von Führungspositionen bereits grobe Fehler unterlaufen. „Viele Unternehmen befördern Mitarbeiter, weil sie es scheinbar verdienen, jedoch fehlt es ihnen an Führungsstärke.“ Entscheidungen, die schlussendlich zu Lasten des Unternehmenswachstums gehen.
„Viele Unternehmen befördern Mitarbeiter, weil sie es scheinbar verdienen.“
Während Erfahrungen und Fähigkeiten wichtig sind, sollten Unternehmer ebenso die Sozialkompetenz einer Person betrachten. Nur weil jemand fachlich geeignet ist, so Gallup, heißt das nicht, dass der Mitarbeiter auch Führungspotential hat. In Folge der Studienergebnisse haben die Analysten weitere Daten hinzugezogen und fünf Merkmale hervorragender Manager skizziert: Erstens motivieren sie Mitarbeiter, in dem sie von der Mission überzeugen. Zweitens haben sie Durchhaltevermögen. Drittens schaffen sie eine Kultur, in der sich Team-Mitglieder auch verantwortlich fühlen. Viertens verhalten sie sich transparent und fördern den Dialog. Zu guter Letzt: Fünftens, sie entscheiden pragmatisch und nicht emotional.
Zusammengefasst lässt sich also sagen: Gute Führungskräfte verstehen es, ihren Mitarbeitern das „Why“ ihren Tuns zu vermitteln. Zudem sind sie in der Lage, dem Team zu vertrauen und es weniger zu kontrollieren. Zwar sei es eine Seltenheit, Manager zu finden, die alle fünf dieser Talente hätten, so Jim Harter. Sollte das jedoch auf allen Ebenen klappen, kann sich „das Engagement der Mitarbeiter mindestens verdoppeln.“
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via www.inc.com