
Ob für PC, Socken oder Küchenmaschine: Wer online shoppt, hat mittlerweile auf zahlreichen Plattformen die Möglichkeit, die Zahlung über Klarna abzuwickeln. Jetzt hat das schwedische Unternehmen eine Untersuchung durchgeführt, die sich auf den Bereich des Mobile Shopping konzentriert. Was ist Konsument:innen beim Shoppen via Smartphone zukünftig wichtig, wo liegt Trendpotenzial? Einblicke in die Untersuchungsergebnisse hat Klarna nun in Form einer Pressemitteilung gegeben.
Mobile Shopping: In Deutschland weniger verbreitet
Insgesamt habe man von Oktober bis Dezember 2021 rund 18.000 Menschen in 13 Ländern online befragt, heißt es im Bericht zur Studie. Pro Land wurden in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Dynata mindestens 1.000 Rückmeldungen gesammelt, dabei sei eine repräsentative Stichprobe ausgewählt worden. Klarna führt entsprechende Untersuchungen vierteljährlich durch.
Eine grundlegende Frage: Wie viele der befragten Deutschen shoppen eigentlich per Smartphone im Internet? Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es rund 67 Prozent sind. Das klingt zunächst nicht wenig, allerdings liegt Deutschland damit ein gutes Stück hinter Ländern wie Norwegen (80 Prozent), den USA (79 Prozent) oder Österreich (78 Prozent) zurück. 52 Prozent der befragten Deutschen gaben allerdings an, mittlerweile mehr auf ihrem Smartphone einzukaufen als noch vor zwei Jahren, in der Gesamtbefragung waren es 59 Prozent.
Klarna legt Fokus auf 2 Trends
Klarna betont im Abschlussbericht vor allem zwei Aspekte, die im Mobile-Shopping-Bereich wichtig werden könnten: zum einen die Zahlung mit virtuellen Karten, zum anderen die Vorliebe der Befragten, nur wenige Apps zu nutzen und einzelne Shopping-Apps meist unbeachtet auf dem Handy schlummern zu lassen. „Tatsächlich nutzen 81 Prozent der Deutschen nur 1-5 dieser Apps (oder gar keine) wöchentlich“, heißt es in der Mitteilung zur Umfrage, dabei hätten die Teilnehmenden meist eigentlich zwischen sechs und zehn Shopping-Apps installiert.
71 Prozent der deutschen Befragten sprachen sich auf Nachfrage für eine zentrale Shopping-App aus, in der Einzelanbieter gesammelt zu finden wären. Die Argumente: ein vereinfachter Einkaufsprozess und dadurch erlangte Zeitersparnis. Das Umfrageergebnis scheint Klarna bei einer Strategie Recht zu geben, die das Unternehmen schon im vergangenen Jahr gestartet hatte: Im November 2021 hat der Finanzdienstleister eine eigene App herausgebracht, die zur All-in-One-Lösung ausgebaut werden soll.
Virtuelle Karten sind in Deutschland noch nicht all zu sehr verbreitet, 22 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmenden besitzen eine solche Zahlungsoption, 38 Prozent haben zumindest schon einmal davon gehört.
Damit liegt Deutschland auf dem letzten Platz, „in Ländern, wie Spanien (40 Prozent) und den USA (37 Prozent) erfreuen sich die virtuellen Karten schon größerer Beliebtheit“. Laut der Klarna-Studie wären allerdings 62 Prozent der in Deutschland Befragten bereit, ihre physische Karte gegen eine virtuelle einzutauschen. Die Argumentation der Teilnehmenden für eine solche Karte: „50 Prozent der Nutzer:innen halten sie für eine bequemere und sicherere Alternative zu ihren physischen Pendants“, 45 Prozent vermuten, so das Betrugsrisiko zu minimieren.