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Der Mond schrumpft – und das könnte ein Problem für die Artemis-Mission werden

Der Mond schrumpft und das sorgt für zum Teil stundenlange Mondbeben. Speziell der Südpol des Mondes soll von heftigen Beben und Erdrutschen betroffen sein – und das könnte zum Problem für künftige Missionen wie Artemis werden.

2 Min.
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Auch auf dem Mond bebt es – zum Teil stundenlang. (Foto: Kiri Photography/Shutterstock)

Schon im Rahmen der Apollo-Missionen der Nasa in den 1960er-Jahren waren auf dem Mond Beben aufgezeichnet worden. Die seismischen Aktivitäten dürften zu Bruchlinien und Erdrutschen in der Nähe des Südpols des Mondes geführt haben.

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Mond schrumpft wie eine Rosine

In den vergangenen Jahren hatten Forscher:innen herausgefunden, dass der Mond wie eine Rosine zusammengeschrumpft ist. Das liegt laut dem aktuellen Stand der Forschung daran, dass sich der Erdtrabant im Inneren immer weiter abkühlt.

In den vergangenen 100 Millionen Jahren soll der Umfang des Mondes um insgesamt knapp 50 Meter abgenommen haben. Ein US-Forschungsteam hat jetzt konkrete Auswirkungen dieser Beben und Erdrutsche in der südlichen Polarregion untersucht. Ziel war es, herauszufinden, wie sicher eine Landung und Ansiedlung in bestimmten Bereichen ist.

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Artemis-Mission: Erschwerte Landung

Die schlechte Nachricht: Einige potenzielle Landepunkte für die Artemis-Missionen der Nasa müssen wohl gestrichen werden. Denn die Beben auf dem Mond haben das Potenzial, Gebäude, Equipment oder errichtete Infrastruktur zu zerstören.

Erschwerend kommt hinzu, dass Mondbeben – anders als solche auf der Erde – nicht einige Sekunden oder Minuten dauern. Sie können mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Nachmittag anhalten, wie Planetenforscher und Studienautor Thomas R. Watters erklärt.

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Mondoberfläche anfälliger für Erdrutsche

Zudem ist der Boden nicht sonderlich fest, weil die Mondoberfläche über Milliarden von Jahren hinweg von Asteroiden und Kometen getroffen wurde. Staub, Kieselsteine oder Felsbrocken kommen in sehr lockerer Form vor. Das macht Erschütterungen und Erdrutsche noch wahrscheinlicher, so die Forscher:innen in ihrer Studie.

Positiv zu verbuchen ist derweil, dass die Untersuchungen der Forscher:innen auch jene Orte identifizieren, an denen die Mondbebengefahr geringer einzuschätzen ist. Dazu müsste allerdings langfristig der gesamte Mond seismografisch beobachtet werden.

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Bebensichere Ausrüstung und Infrastruktur

Darüber hinaus sind die aktuellen Ergebnisse für die Nasa wichtig, um die Ausrüstung und Infrastruktur sowie die Bedingungen für die Astronaut:innen so bebensicher wie möglich zu machen.

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock

Die Studie „Tectonics and Seismicity of the Lunar South Polar Region“ wurde im Fachmagazin Planetary Science Journal veröffentlicht.

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