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Nach der Musk-Übernahme: So wenig ist X jetzt noch wert

Der X-Shareholder Fidelity hat zum Jahresende erneut seine Aktienanteile am ehemals als Twitter bekannten Mikroblogging-Dienst bewertet. Das Ergebnis: X hat 71,5 Prozent seines Werts verloren.

Von Christian Weindl
2 Min.
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In knapp 14 Monaten hat Elon Musk Twitter an den Rand des finanziellen Ruins geführt. (Bild: Angga Budhiyanto/Shutterstock)

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass Tech-Milliardär Elon Musk den Mikroblogging-Dienst Twitter übernommen hat. Schon nach kurzer Zeit begann der Wert des Unternehmens drastisch zu sinken.

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Wie Business Insider jetzt berichtet, hat der Finanzdienstleister Fidelity den Börsenwert seiner Anteile am Unternehmen neu geschätzt – und ist dabei zu einem ernüchternden Ergebnis gekommen.

Elon Musk und X: Nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises wert

Schenkt man Fidelitys Einschätzung Glauben, ist die Plattform, die Musk im Juli 2023 in X umbenannt hat, mittlerweile nur einen Bruchteil der 44 Milliarden US-Dollar wert, die ursprünglich dafür bezahlt wurden. Den Angaben zufolge hat das Unternehmen nach der Übernahme 71,5 Prozent seines Werts verloren.

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Schon im Oktober 2023 sah die Bilanz der aufsehenerregenden Twitter-Übernahme alles andere als gut aus. Auf weniger als die Hälfte, also rund 19 Milliarden Dollar, wurde X damals geschätzt.

Musk hatte bei seinem Kauf im Oktober 2022 ohnehin schon deutlich über dem Börsenpreis bezahlt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte er seine Mitarbeiter:innen noch darauf eingeschworen, dass X als „App für alles“ durchaus einen Sprung auf 250 Milliarden Dollar hinlegen könnte. Mittlerweile spricht der Tech-Milliardär öfter davon, dass X kurz vor dem Ruin stehe.

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Einbruch der Werbeeinnahmen: X am finanziellen Tiefpunkt

Verantwortlich für den enormen Wertverfall ist wohl hauptsächlich Musk selbst. Schon kurz nach seiner Übernahme hatten sich einige Unternehmen zurückgezogen, weil sie das neue negative Image der Plattform fürchteten. Und es wurde nicht besser.

Erst im November vergangenen Jahres lobte Musk einen als antisemitisch kritisierten Post mit den Worten „the actual truth“ („die tatsächliche Wahrheit“). Daraufhin sprangen große Werbepartner wie IBM ab.

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Laut New York Times hatten auch andere Werbetreibende bereits irritiert darauf reagiert, dass ihre Anzeigen neben „Inhalten Weißer Nationalisten und Nazis“ zu sehen gewesen sein sollen. Als Reaktion beschimpfte Musk die Unternehmen öffentlich für ihren Rückzug und machte sie direkt für das drohende Ende von X verantwortlich.

Die extremen Einbrüche der Werbeerlöse sollten zunächst durch Abo-Modelle aufgefangen werden – mit wenig Erfolg. Doch selbst wenn die Monetarisierungsidee gut angenommen worden wäre, hätte sie rein rechnerisch niemals zu ähnlichen Einnahmen führen können.

Wie Axios berichtet, sollte man die Fidelity-Bewertung allerdings nicht als eindeutigen Gradmesser der Aktienwerte heranziehen. Das Unternehmen habe wenig bis keine Einblicke in die tatsächliche finanzielle Performance von X.

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Anmerkung: Im ursprünglichen Beitrag hieß es, dass X nur noch 71,5 Prozent der 44 Milliarden US-Dollar wert sei. Richtig ist, dass X nach Angaben von Fidelity 71,5 Prozent seines Werts verloren hat. Wir haben diesen Fehler korrigiert.

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Kommentare (5)

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Veronika B.

Was denn nun? “ 71,5 Prozent der 44 Milliarden US-Dollar wert, die ursprünglich dafür bezahlt wurden“ oder aber „X hat 71,5 Prozent seines Werts verloren“ ?

Stephan

Meinungsfreiheit ist unbezahlbar. Verstehe nicht wieso alles immer in Geld bewertet wird

GehtDichNichtsAn

Der Strom und die Wartung der Server bezahlt sich eben nicht durch gutes Gedankengut.

Ucar

Meinungsfreiheit heißt heute hate speech…

Nic

Typische Bildzeitung sorry T3N: Schlagzeile: Nach der Musk-Übernahme: So wenig ist X jetzt noch wert“
Statement: „Oktober 2023 sah die Bilanz…“ „Auf weniger als die Hälfte, also rund 19 Milliarden Dollar, wurde X damals geschätzt.“
Wenn man „71,5 Prozent der 44 Milliarden“ = 31,46 Milliarden mit den 19 vorherig gesagten in Verbindung bringt, dann hat X um ueber 50 % an Wert zugelegt. So traurig zu sehen, wie sich ein einst gutes „Blatt“ auf Bildzeitungsniveau etablierte.

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