#MussEgalSein – Hashtag-Kampagne gegen Diskriminierung in der Arbeitswelt
Wie verbreitet ist Diskriminierung in der Arbeitswelt tatsächlich? Laut der Studie „Diversity and Inclusion 2019“ von Glassdoor hat bereits jeder dritte Berufstätige schon Diskriminierung im Job erlebt. Zu den Betroffenen zählen vor allem Menschen, die in der Gruppe ein Alleinstellungsmerkmal haben: Frauen in einer Männerdomäne, Menschen mit Migrationshintergrund in einem vorwiegend weißen Umfeld sowie Personen, deren sexuelle Identität von Kollegen als andersartig wahrgenommen wird. Vor Diskriminierung im Job ist heutzutage kaum jemand gefeit. Das wissen auch die Macher der Jobbörse Truffls und machen deutlich, dass auch das Phänomen einer sogenannten „Reversed Discrimination“, der umgekehrten Diskriminierung, schnell eintreten könne.
#MussEgalSein: Diskriminierung in der Arbeitswelt sichtbar machen
„Es wird teilweise dazu tendiert, gezielt Minderheiten zu bevorzugen, um beispielsweise Vorteile bezüglich des Images zu erreichen“, erklärt Lisa Maria Zöfgen von Truffls. In dieser Vorgehensweise sieht sie jedoch ein großes Problem, denn mit einer Gleichbehandlung von Minderheiten hätte das nicht mehr viel zu tun. Um deutlich zu machen, wie es im besten Falle zu sein hat, haben die Berliner eine Kampagne ins Leben gerufen, die nach eigenen Angaben das Ziel vertritt, „echte Diversity“ in den Fokus zu rücken. „Menschen, die in einer multikulturellen Gesellschaft aufwachsen, erkennen eventuell keine Fremdartigkeit mehr in Personen aus Minderheitsgruppen“, sagt Lisa Maria Zöfgen. Man wolle Vielfalt in jedem Bereich fördern.
„Es ist wichtig, sich auch unbewusste Vorurteile bewusst zu machen.“
Unter #MussEgalSein zeigen Menschen deshalb, welches persönliche äußere Merkmal, das sie aufweisen, in einem Job komplett ohne Bedeutung sein sollte. Darunter Personen, die sagen, dass ihr Geschlecht egal sein muss; Personen, die sagen, dass ihre Herkunft egal sein muss; Personen, die sagen, dass ihr Aussehen egal sein muss; und sogar Personen, die sagen, dass auch ihre Lebensweise egal sein muss. Truffls möchte mit der Kampagne auch andere Menschen dazu animieren, sich mit einem Foto zu beteiligen. So schreibt die Instagram-Nutzerin @Muenstermama, dass ihre Familie keine Rolle spielen sollte. Die Instagram-Nutzerin @JolinasWelt, dass auch eine Behinderung nicht zu Ausgrenzung führen sollte.
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Truffls selbst ist vor ein paar Jahren als Tinder der Jobbörse bekannt geworden. Recruiter und Bewerber swipen sich zu einem Match. Nicht weniger Bekanntheit erlangte die Jobbörse jedoch wenig später auch für ihr anonymisiertes Bewerbungsprinzip. Um Diskriminierung zu verhindern, waren Bewerber und Bewerberinnen nur mit deren Qualifikationen sichtbar und beispielsweise nicht mit Namen oder einem Bild. Erst in zweiter Instanz, also nach dem Match, sind persönliche Informationen angezeigt worden. „Es ist wichtig, sich auch unbewusste Vorurteile bewusst zu machen und sein eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen“, erklärt Lisa Maria Zöfgen. Mit #MussEgalSein möchte man das Bewusstsein dafür weiter fördern.
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Die Bilder sprechen Bände: Hier wird ohne Worte ergänzt „…, sonst gibt’s eins in die Fresse!“
Welcher begenadete Marketing-Aktivist hat sich das denn ausgedacht?!
Dieser Interpretation der Bilder kann ich nicht folgen.
Also würde truffls einen Kleinwüchsigen mit Irokesenhaarschnitt der gebrochenes Deutsch spricht einstellen? Ich lach mich tot.
Gerade bei truffls ist doch Blenderei an der Tagesordnung. Da gehört das Erscheinen mit der goldenen Rolex, Einstecktuch und gegeelten Haaren beim Kundentermin doch zur Tagesordnung…. „Diversity“