Nach Datenschutz-Skandal: Facebook rechnet mit 5 Milliarden Dollar an Strafzahlungen

(Foto: dpa)
Facebook rechnet damit, dass die jüngsten Datenschutz-Skandale das Online-Netzwerk bis zu fünf Milliarden US-Dollar kosten werden. Im Zusammenhang mit entsprechenden Ermittlungen der US-Handelsbehörde FTC legte Facebook im vergangenen Quartal bereits drei Milliarden Dollar beiseite. Insgesamt könne die Belastung auch fünf Milliarden Dollar erreichen, erklärte das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Mittwoch. Die Ermittlungen der FTC können zum Beispiel mit einer Strafe oder mit einem Vergleich enden. Auslöser für die Untersuchung war vor allem der Skandal um Cambridge Analytica.
Facebook hat Geldreserven von über 45 Milliarden Dollar. Die Anleger zeigten sich entspannt nach der Ankündigung der Rückstellung: Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als vier Prozent zu.
Die Vorsorge drückte zugleich den Gewinn im vergangenen Quartal auf 2,43 Milliarden Dollar nach knapp fünf Milliarden ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 26 Prozent auf gut 15 Milliarden Dollar. Nach wie vor werden 93 Prozent der Werbeerlöse auf Mobilgeräten wie vor allem Smartphones erwirtschaftet.
Die Zahl monatlich aktiver Nutzer wuchs binnen drei Monaten um rund 60 Millionen auf 2,38 Milliarden. Täglich griffen auf das Online-Netzwerk 1,56 Milliarden Nutzer zu – nach 1,52 Milliarden im Vorquartal.
In Europa legte die Zahl mindestens ein Mal im Monat aktiver Nutzer um drei Millionen auf 384 Millionen zu. Im vergangenen Jahr war die europäische Nutzerzahl zeitweise zurückgegangen, vermutlich wegen der Umstellung durch die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO, bei der neue Zustimmungen zur Datenverarbeitung eingeholt werden mussten.
Mitarbeiterzahl gestiegen
Die Zahl der Mitarbeiter wuchs seit Jahresbeginn von knapp 35.600 auf fast 37.800. Facebook erweitert unter anderem ständig die Teams, die unerlaubte oder kriminelle Inhalte löschen. Das Online-Netzwerk stand im vergangenen Quartal in der Kritik, unter anderem wegen des Live-Videos des Anschlags auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch, das auf der Facebook-Plattform gestreamt worden war.
Im Fall Cambridge Analytica hatte der Entwickler einer Umfrage-App vor Jahren einige Informationen von Millionen Facebook-Nutzern an die Datenanalyse-Firma weitergegeben. Facebook betont zwar, er habe damit gegen die Regeln verstoßen. Das Online-Netzwerk geriet dennoch in die Kritik, weil die Datenweitergabe überhaupt möglich war – und weil Facebook zwar schon seit Ende 2016 davon wusste, aber sich mit der Zusicherung zufriedengab, dass die Daten gelöscht worden seien. dpa
Und die Werbung bei Facebook ist gefühlsmäßig teurer geworden. Man sollte die Zahlen aus dem letzten Jahr holen, aber irgendwie hatte ich vor ein paar Wochen es wieder mal bei Fb getestet und mein Bidget war zu früh weg.
Alle unseren tollen EU-Ideen, wie man US-Konzerne bestrafen kann, werden nicht funktionieren, denn die Preise kontrollieren die Konzerne selbst.
Es ist doch nichts leichter als Facebook-Daten zu sammeln. Über 10 Millionen deutsche Daten. Lasse mir gerade ein Programm umschreiben, erhältlich für 15 $ monatlich. Was ich damit immer bekommen werde.
– Name
– direkte URL zum Profil
– URL zum Profilbild
– welche Seiten geliked wurden
zu nach Einstellung
– Gruppen
– Alter
– Wohnort
– Heimatort
– Arbeit
– Geburtsdatum
– Freundesliste (einmalige ID´s)
– Beziehungsstatus
kann zielgenau privte Nachrichten mit Werbebotschaft verschicken
Außerdem funktioniert die Verifizierung mit dem Selfie nicht. Kann mit einem männlichen Bild einen weiblichen Account verifizieren und umgekehrt. Dafür funktioniert die Verifizierung mit dem echten Bild nicht. Haben von etlichen Leuten gehört die so ihren Account und auch ihre Fanpage verloren haben. Die sie mit Werbegeldern an Facebook aufgebaut hatten. Facebook wird nur noch unfassbar. Hatte mit dem Support schon Kontakt. Deren Antwort: „Keine Software läuft 100 % fehlerfrei“ Unglaublich der Laden
Ich frage mich seit langem, wann die Politik oder die Ländern eine Thematik verstehen….
Datenschutzgesetze brechen.. „Huch – versehentlich haben wir mal schnell wieder Daten mit abgegriffen“
mit den Daten aber 20 Milliarden verdienen, dann nehme ich 5 Milliarden als Strafzahlung gerne in Kauf.
Eine sehr simple Strategie, genau DAS fährt Zuckerberg, weil er längst verstanden hat, das die Welt, Länder und Politik zu blöde sind gescheit drauf zu reagieren.