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Diese Nasa-Roboter passen in eine Handfläche und sollen die Monde von Jupiter und Saturn erkunden

Um die eisigen Monde des Jupiter und Saturn zu erkunden, hat die Nasa einen neuen Robotertyp konzipiert. Dieser ist ziemlich klein, soll aber verlässliche Daten liefern, ob es womöglich Leben unter den Eisschichten der Monde gibt.

2 Min.
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Der Jupitermond Europa soll von den kleinen Robotern erkundet werden. (Bild: Artsiom P / NASA / Shutterstock)

Der Saturnmond Enceladus und der Jupitermond Europa haben vor allem eines gemeinsam: Dort herrschen extrem niedrige Temperaturen, was dazu führt, dass ihre Oberflächen von einer dicken Eisschicht überzogen sind. Unter dieser Eisschicht sollen sich aber ganze Ozeane befinden, die bisher nicht ausführlich erkundet und erforscht werden konnten. Doch das könnte sich künftig ändern.

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Diese Nasa-Roboter sollen die Wasserwelten erkunden

Das Projekt trägt den Namen SWIM, was für „Sensing with Independent Micro-Swimmers“ steht. Wie die Nasa in einem Artikel verrät, handelt es sich dabei um kleine, schwimmende Roboter. Diese sollen in einer Sonde auf die Wasserwelten geschossen werden. Die atomgetriebene Sonde soll sich dann durch die dicke Eisschicht der Oberfläche schmelzen – ein Vorgang, der mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnte.

Sobald die Sonde das Wasser unter der Eisschicht erreicht, sollen die SWIM-Roboter freigesetzt werden und eigenständig die Umgebung erkunden. Um die Daten wieder an die Sonde und somit zur Erde zurückzuschicken, sollen die kleinen Roboter laut Nasa ein akustisches Kommunikationssystem unter Wasser nutzen. Dieses soll auch genutzt werden, um ihre Position zu bestimmen. Die Daten – Temperatur, Druck, pH-Wert sowie Leitfähigkeit und chemische Zusammenstellung des Wassers – soll ein Chip erfassen, der aktuell an der Georgia Tech in Atlanta entwickelt wird.

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Die Nasa-Roboter machen sich aber nicht im Alleingang auf die Suche nach Leben unter der Eisoberfläche. Sie sollen viel mehr als Schwarm agieren. Schon jetzt hat die Nasa virtuelle Simulationen abgeschlossen, um die Effizienz der Schwärme bei der Erkundung auszuloten und zu maximieren. Ein Schwarm soll dabei aus etwa einem Dutzend Robotern bestehen, die in Wellen von vier Robotern ausgesandt werden. Mit der verbauten Batterie sollen die Roboter etwa zwei Stunden erkunden können, was laut Nasa etwa einem Areal von 86.000 Kubikmetern entsprechen soll.

Noch ist viel von diesem Vorhaben theoretisch, wie die Nasa zugibt. Es erfordert noch mehrere Jahre Forschung, um die Roboter wirklich umsetzen zu können. Erste Prototypen, wie sie im Video oben zu sehen sind, sind aktuell noch etwa dreimal so groß wie die finalen Roboter. Einen Vergleich der aktuellen Prototypen mit der finalen Größe liefert die Nasa zudem in diesem Bild:

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Die Prototypen (links und Mitte) haben noch einen langen Weg bis zur geplanten Größe (rechts) vor sich. (Bild: NASA/JPL-Caltech)

Abseits der Weltraumerkundung sieht die Nasa aber auch noch weitere Einsatzgebiete für die SWIM-Roboter. So könnten die kleinen Helfer auch hier auf der Erde im Bereich der Meereskunde oder bei wichtigen Messungen unter dem Polareis eingesetzt werden.

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