
Juno soll noch bis 2025 im Einsatz sein. (Foto: Vadim Sadovski / Shutterstock)
In der letzten Woche hat die Juno-Sonde der Nasa neue Bilder vom Jupitermond Io geliefert, der für seine vulkanische Aktivität bekannt ist und als der vulkanisch aktivste Himmelskörper in unserem Sonnensystem gilt.
Auf einem einzigen Foto konnte die Sonde hier gleich zwei vulkanische Eruptionen einfangen. Dieses Bild wurde vom Junocam-Instrument der Sonde aus einer Entfernung von rund 3.800 Kilometern aufgenommen.

Zwei Io-Vulkanausbrüche auf einem Foto. (Foto: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS)
1 großer Vulkan oder 2 kleine?
Momentan herrscht unter den Forschern Unsicherheit darüber, ob die vulkanischen Eruptionen auf dem Jupitermond Io von zwei Vulkanwolken eines einzigen riesigen Vulkans stammen oder ob es sich um zwei nah beieinander liegende Vulkane handelt.
Das Team hinter der Juno-Mission plant, das Foto mit früheren Analysen und Daten über Io abzugleichen, um möglicherweise eine Antwort auf diese Frage zu finden. Bei diesem Vorbeiflug kam die Juno-Sonde bis auf 1.500 Kilometer an Io heran, wie die Nasa auf der Plattform X berichtet.
Ziel dieser Begegnung ist es, neue Erkenntnisse über die Funktionsweise der vulkanischen Aktivität auf Io zu gewinnen und herauszufinden, ob sich unter der Oberfläche des Mondes ein globaler Magma-Ozean verbirgt.
Weitere Fotos gab es bereits im Januar
Bereits im Januar hatte die Nasa einige Bilder des Jupitermondes Io veröffentlicht, die einen detaillierten Blick auf die Oberfläche des Himmelskörpers ermöglichen. Auf den Aufnahmen ist zu erkennen, dass Io eine äußerst aktive vulkanische Landschaft aufweist – mit über 400 aktiven Vulkanen.
Zusätzlich zu dieser vulkanischen Aktivität wurden auf den Bildern mehrere Zyklone festgehalten, die in der nördlichen Region von Io gesichtet wurden.
Die Juno-Sonde, die uns diese Einblicke liefert, soll noch bis zum Jahr 2025 im Dienst bleiben. Danach soll sie in der Atmosphäre des Jupiter verglühen.