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Leben auf Europa? Flüssiges Wasser nahe der Oberfläche des Jupiter-Mondes möglich

US-Forscher gehen davon aus, dass auf dem Jupiter-Mond Europa Wasser auch in der Nähe der Oberfläche vorkommt. Dabei griffen sie auf einen Vergleich mit Formationen in Grönland zurück. Stimmt die Annahme, würde dies die Suche nach Leben erleichtern.

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Jupitermond Europa. (Bild: Artsiom P / NASA / Shutterstock)

Der Jupiter-Mond Europa ist einer der Top-Kandidaten für mögliches extraterrestrisches Leben. Auf dem Mond dürfte es einen flüssigen Salzwasser-Ozean geben – der allerdings unter eine dicken Eishülle liegt, die bis zu 30 Kilometer dick sein soll. Beobachtet wurden riesige Wasserdampf-Geysire. Auf der Oberfläche sollen sich Wassermoleküle befinden. Dass der Ozean unter einer so großen Eisschicht liegt, macht seine Erforschung und die Suche nach Leben aber schwer. Jetzt zeigt eine neue Studie, dass sich auch in der Nähe der Oberfläche große Mengen flüssigen Wassers befinden können.

Doppelkämme auf Grönland und Europa

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Das Forscherteam um Riley Culberg von der Uni Stanford hat für die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie eine Oberflächenform in Grönland näher untersucht, die als Doppelkamm bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um zwei Rückenpaare, zwischen denen sich ein flaches Tal befindet. Ähnliche Formationen gibt es auch zahlreich auf Europa, wie die Frankfurter Rundschau schreibt.

In Grönland setzten die US-Forscher auf eisdurchdringendes Radar – und erkannten, dass die Doppelkämme durch eine Abfolge von Einfrieren, Druckaufbau und Bruch von flüssigem Wasser in einem Eisschild entstanden sein dürften. Sollte dies auch für die Doppelkamm-Formationen auf Europa gelten, dann spricht das dafür, dass flüssiges Wasser in der Eishülle des Jupiter-Mondes vorhanden ist. Die Geysire und Wasserfahnen deuten zusätzlich darauf hin, dass die Eishülle dynamisch ist und ein Austausch zwischen dem Ozean und an der Oberfläche angesammelten Nährstoffen von benachbarten Himmelskörpern stattfindet.

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Höhere Chance auf mögliches Leben

„Interessante Chemikalien“ könnten laut dem Geophysiker Dustin Schroeder, Co-Autor der Studie, etwa von den Vulkanen von Io oder von anderen Monden stammen. Das würde die Wahrscheinlichkeit, dass Leben eine Chance auf Europa hat, erhöhen, so die Studie. Inwieweit die aufgestellte Theorie in der Praxis Bestand hat, könnten die beiden Raumsonden Juice (Esa) und Clipper (Nasa) herausfinden, die in den Jahren 2023 und 2024 in Richtung Europa aufbrechen und auch die Bedingungen für mögliches Leben untersuchen sollen.

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