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In der Kruste: Nasa-Forscher lösen Rätsel um Wasser des Mars

Einst gab es auf dem Mars riesige Mengen an Wasser. Bislang galt als sicher, dass das kühle Nass ins All verschwunden ist. Jetzt wirft eine Nasa-Studie diese Theorie über den Haufen.

2 Min.
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Mars-Oberfläche, von Perseverance aufgenommen. (Foto: NASAJPL/CaltechASUMSSS)

Auf dem Mars soll es einst soviel Wasser gegeben haben, dass die Oberfläche des roten Planeten von einem Ozean mit einer Tiefe zwischen 100 und 1.500 Metern bedeckt gewesen sein dürfte – halb so groß wie der Atlantische Ozean auf der Erde. Aber wo ist all das Wasser hin? Heute ähnelt die Marsoberfläche eher einer riesigen Geröllwüste. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass der Mars sein Wasser ans All verloren hat. Eine neue Studie der Nasa wirft diese Gewissheit jetzt um.

Mars: Wasser wohl nicht ins All entschwunden

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Denn laut einem Forschungsteam der Nasa, das verschiedene vom und auf dem Mars gesammelte Daten ausgewertet hat, dürften 30 bis 99 Prozent des Wassers in Mineralien in der Kruste des Planeten gebunden sein. Bisher gingen Forscher davon aus, dass das Wasser wegen der geringen Gravitation auf dem Mars ins Weltall entschwunden ist. Allerdings hat eine chemische Analyse der jetzigen Marsoberfläche und dessen Atmosphäre ergeben, dass der Anteil an Deuterium dann viel höher sein müsste.

Deuterium ist eine schwerere Wasserstoffform, die aufgrund ihrer Masse nicht so leicht in die obere Atmosphäre und ins All entweichen kann wie leichterer Wasserstoff. Wären tatsächlich so große Mengen Wassers vom Mars ins All „abgeflossen“, wie bisher angenommen, dann hätten die Forscher einen entsprechenden Anteil nachweisen müssen, wie die Futurezone schreibt. Das war aber nicht der Fall.

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Permanente Austrocknung des Marswassers

Entsprechend gehen die Nasa-Wissenschaftler jetzt davon aus, dass das Wasser in den vergangenen Millionen Jahren zum Großteil in Mineralien und anderen Substanzen wie Lehm in der Planetenkruste eingeschlossen wurde. Ähnliche Prozesse finden auch auf der Erde statt. Allerdings werden bei uns die wasserhaltigen Mineralien durch tektonische Plattenverschiebungen und Vulkanismus wieder geschmolzen. Das Wasser wird frei. Auf dem Mars, der keine tektonischen Platten oder Vulkane hat, sei das Austrocknen dagegen permanent.

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Weitere Hinweise, die die neue Theorie belegen können, erhoffen sich die Nasa-Wissenschaftler jetzt von der aktuellen Marsmission des Rovers Perseverence. Der soll ja auch Bodenproben sammeln und  Messungen der Atmosphäre durchführen. Die gesammelten Proben sollen dann den Weg zurück zur Erde finden.

Auch interessant: Ein bisschen Mars muss sein – warum alle zum Roten Planeten wollen

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Kommentare (1)

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Nostradumbass

Ich glaube, da hat sich ein kleiner Fehler rein geschlichen. Wenn überhaupt, ist das Wasser nicht „wegen der geringen Gravitation auf dem Mars“ verloren gegangen, sondern wegen dem sehr geringen atmosphärischen Druck.

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