Tesla hat den europäischen Prüfstellen Dokumente vorgelegt, in denen der Hersteller die Neuerungen bei Model Y und Model 3 aufführt. Dabei handelt sich zum großen Teil um kleinere Änderungen, die das Model Y betreffen, das demnächst am Standort Berlin vom Band laufen soll. Zunächst gelten sie aber für die Importfahrzeuge aus dem Werk in Shanghai.
Einige größere Modifikationen sind den Kollegen von Electrek aufgefallen: So erhalten die Infotainmentsysteme das neue Interface, das man schon von Model S und Model X kennt. Inoffiziell und still und leise hatte Tesla schon bei Y-Modellen den Chipsatz von Intel auf AMD getauscht – der Austausch wird anscheinend auf das Model 3 ausgeweitet. Außerdem verpasst der Hersteller dem Model 3 Performance einen neuen Motor und eine neue Akku-Variante. Neu sind ebenfalls Seitenairbags auf der Fahrerseite, das Superhorn und die Benutzeroberfläche des Infotainmentsystems.
Model 3 Performance kommt auf den neusten Stand
Tesla plant anscheinend, im Model 3 künftig die Drive Unit Cat 3 zu verbauen. Dieser Motor besitzt höhere Powerlimits, demnach könnte das Modell 3P etwas schneller fahren als die 2021er- Version. Gemeinsam mit dem neuen 5L-Akku von LG ergibt das Paket eine Reichweite von 547 Kilometern (kombiniert). Im Vergleich: Die Standardausführung schafft 491 Kilometer (CATL-Akku 6L V19); dessen Neuauflage V20 erreicht vier Kilometer mehr. Für die Performance-Ausführung gibt es zudem neue Bremsbeläge.
Neuer Prozessor bringt neues Interface
Zuvor waren bereits AMD-Prozessoren in den Systemen aufgetaucht. Nun soll der Wechsel anscheinend auf alle Modelle ausgeweitet werden. Tesla spielt zugleich ein neues Benutzerinterface aus, das die leistungsfähigere Hardware betreiben muss. Zusätzlich setzt das Unternehmen nun bei der Model-Y-Heckscheibe auf besseres Schallschutzglas. Das „Superhorn“ kombiniert Hupe, Alarmanlage und Außenlautsprecher. Darüber kann man aufgezeichnete Töne und Musik für die Außenwelt abspielen.