Die Stadt New York will neue Technologie einsetzen, um Menschen künftig vor Gefahren zu warnen. Die Drohnen sollen ab sofort durch die Straßen der Metropole fliegen, sobald die Bewohner:innen über bevorstehende Unwetter informiert werden müssen.
Warum Drohnen vor Unwetter warnen
Fünf Teams der Emergency Management Agency steuern dabei zahlreiche Drohnen durch die Stadt und Vororte von New York. Wie im Video zu sehen ist, stoppen die Drohnen über den Wohngebieten und spielen eine Warnung über Lautsprecher in mehreren Sprachen ab. Dabei warnen sie vor kommenden Regenfällen, die Keller und Kellerwohnungen überfluten könnten.
Bewohner:innen sollen sich darauf vorbereiten, ihre Wohnungen im Ernstfall schnellstmöglich verlassen zu können. Durch den anhaltenden Regen können Sturzfluten entstehen. Durch diese werden die Kellerwohnungen innerhalb kürzester Zeit mit Wasser geflutet, was zu einem enormen Risiko für die Bewohner:innen führt. Das zeigt auch eine Studie der Cambridge University. Darin stellten Wissenschaftler:innen nach Hurrikane Ida im Jahr 2021 fest, dass von insgesamt 14 Toten 13 Menschen in ihren Kellern ertrunken sind.
Die Drohnen sollen das künftig verhindern. Vor allem in den Gebieten, in denen die herkömmlichen Warnmethoden nicht greifen. So berichtet die Emergency Management Agency, dass weiterhin Social-Media-Warnungen, Smartphone-Nachrichten und Warnungen an über 2.000 gemeinnützige Organisationen in der Stadt ausgegeben werden. Allerdings können die Drohnen die Gebiete erreichen, in denen diese Benachrichtigungen nicht genutzt werden. Ähnliche Systeme gibt es auch zur Rettung von verirrten Wanderern. Allerdings kommt bei diesen Rettungsdrohnen noch KI zum Einsatz.
Die neuen Drohnen sollen bei Unwettern so lange im Einsatz bleiben, bis die Wetterbedingungen das Weiterfliegen nicht mehr zulassen. Durch den Einsatz bringen sich die Rettungskräfte nicht in Gefahr und können Bewohner:innen deutlich länger und womöglich sogar früher warnen, wenn sonst durch den Sturm schon kein Durchkommen wäre.