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NFT: Was ist das eigentlich und wie funktioniert es?

Auktionen mit Non-fungible Tokens (NFT) sind ein heißes Thema. Allerdings können noch längst nicht alle mitreden. Wir erklären euch, was NFT sind und wofür sie genutzt werden können.

3 Min.
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Eminem kaufte ein Affen-NFT, das ihm nachempfunden ist. (Bild: BAYC)

Bevor wir uns mit NFT befassen, sollten wir kurz rekapitulieren, was eine Blockchain ist, damit klar werden kann, wie sich non-fungible Token dort einfügen. Das bekannteste Blockchain-Projekt ist sicherlich Bitcoin. Die Bitcoin-Blockchain ist allerdings auf die Nutzung als Kryptowährungs-Plattform beschränkt. Das ist nicht bei allen Blockchains so.

Wie funktioniert die Datenspeicherung in der Blockchain?

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Generell ist eine Blockchain eine Art Datenbank, die sich aus Blöcken zusammensetzt, die wie Perlen auf einer Kette aneinandergereiht sind. Dabei enthält jeder Block zum einen die eigentlichen Daten, die darin gespeichert werden wollen, und zum anderen einen eindeutigen Hash-Wert, der sicherstellt, dass der Dateninhalt unverändert ist.

Neben dem eigenen Hash-Wert kennt jeder Block auf der Chain den Hash-Wert des Vorgänger-Blocks. Auf diese Weise authentifiziert sich die Blockchain in einer Art Kettenreaktion selbst. Würde irgendwo in der Chain ein Hash verändert, risse die Kette ab.

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Auf diese Weise sind die Daten in der Blockchain sicherer vor Manipulationen als in gewöhnlichen Datenbanken. Diesen Aspekt machen sich die sogenannten NFT zunutze.

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Was sind NFT oder Non Fungible Tokens?

Im Zusammenhang mit der Blockchain ist der Begriff Token am ehesten mit der Nutzung als Vermögenswert verknüpft. Ein Token kann aber auch einen Vermögensgegenstand oder ein Wirtschaftsgut repräsentieren oder eine digitale Entsprechung eines realen Guts sein.

Bezogen auf eine Kryptowährung sind alle Token fungibel, also austauschbar. Das bedeutet, jeder Token repräsentiert einen gleichen Vermögenswert. Es ist egal, welchen konkreten Token ihr habt. Er ist das gleiche wert wie der Token eines beliebigen anderen Inhabers. So funktioniert auch unser Geld. Welchen konkreten Zehn-Euro-Schein ihr verwendet, ist egal. Ihr könnt auch zwei Fünf-Euro-Scheine oder fünf Zwei-Euro-Münzen oder eine beliebige Kombination verwenden. Die Mittel, in diesem falle Zahlungsmittel, sind austauschbar.

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Bei den NFT ist genau das nicht der Fall. Non-fungible, also nicht austauschbare Token repräsentieren ein ganz konkretes Asset und sind damit einzigartig. Lediglich die Technik der Speicherung auf der Blockchain haben sie mit den Währungs-Token gemein.

NFT eignen sich damit ideal für Assets, von denen es nur eines oder wenige gibt. Das sind derzeit etwa digitale Sammelkarten, Spielecharaktere, virtuelle Landstriche in virtuellen Welten oder die sogenannte Krypto-Kunst. Es könnten aber auch Personalausweise, Impfpässe oder andere wichtige Dokumente über die Blockchain gespeichert und gesichert werden.

Open Sea: Der nach eigenen Angaben größte NFT-Marktplatz der Welt. (Screenshot: t3n / Open Sea)

Wo werden NFT angewendet?

Die derzeit wichtigsten oder zumindest verbreitetsten Anwendungsfälle von NFT sind die Krypto-Kunst und digitale Sammlerobjekte. Beginnen wir mit den Sammlerobjekten.

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Wer schon mal Magic The Gathering oder Yu-Gi-Oh oder Pokémon mit echten Karten gespielt hat, weiß, dass der Erfolg darin besteht, die richtigen Karten zu besitzen. Hinzukommt ein Sammleraspekt, also der Wunsch, besonders seltene oder beliebte Karten besitzen zu wollen. So hat sich ein Markt entwickelt, auf dem einzelne Karten für Tausende von Euro verkauft werden.

Mit NFT lässt sich dieses Modell auf die Blockchain übertragen. Ein Kartenhersteller würde 20 Exemplare einer bestimmten Sammelkarte als digitales Asset erstellen und in der Blockchain speichern. Nun könnten 20 potenzielle Käufer dieses Asset kaufen und ihr Eigentum später auch nachweisen.

Wer glaubt, dass das theoretisch sei, schaue sich einmal bei Open Sea um – einem der größten der inzwischen recht zahlreichen Marktplätze für NFT. Auf Open Sea finden sich nicht nur Collectibles der unterschiedlichsten Art, sondern ebenso Digitalkunstobjekte oder Assets, die in virtuellen Welten wie Decentraland verwendet werden können.

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So vermeldete BTC Echo den Verkauf eines virtuellen Landstrichs im Sammelmonster-Spiel Axie Infinity für 1,5 Millionen US-Dollar, respektive rund 890 Ether, der Kryptowährung auf der Ethereum-Plattform. Diese Transaktion löste den bisherigen Rekordhalter, das Cryptokitty Dragon für das wohl berühmteste Blockchain-Spiel Cryptokitties, ab. Das Kätzchen, das eher aussieht wie ein Hamster mit Saurierschwanz, wechselte für 600 Ether den Eigentümer.

600 Ether hat dieses Kätzchen gebracht. (Quelle: Open Sea)

Auch immer mehr Künstler setzen auf NFT als Möglichkeit, digitale Werke mit Einzigartigkeitsgarantie zu veräußern. So hatte die kanadische Sängerin Grimes innerhalb von 20 Minuten rund sechs Millionen Dollar Umsatz mit einem NFT-Verkauf auf der Plattform Nifty Gateway gemacht. Der deutsche Künstler Fynn Kliemann versteigerte 100 eigens hergestellte Jingles als NFT. In einer auf 14 Tage angelegten Auktion verkaufte die Band Kings of Leon ihr neues Album „When You See Yourself“ auf Open Sea.

Auch im Gaming findet ein großer NFT-Schub statt, indem etwa Hersteller wie Konami oder Ubisoft versuchen, Collectibles oder Ingame-Objekte als NFT zu verkaufen. Der NFT-Vorstoß wird von der Gaming-Community bisher eher verhalten angenommen.

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Kommentare (1)

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Micha

NFTs sind häufig nichts anderes als überteuerte Kassenbons mit einem Link drauf.
Für mich bleibt das Scam.

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