Nintendo zieht sich vollständig aus Russland zurück

Der E-Shop bleibt geschlossen: Alte Games können noch im Laden erworben werden. (Foto: Colleen Michaels / Shutterstock)
Der japanische Videospielkonzern Nintendo hat eine Entscheidung getroffen: Aufgrund des Krieges gegen die Ukraine zieht sich der Konzern vollständig aus Russland zurück. Laut einer kurzen Mitteilung des Unternehmens hat Nintendo diese Entscheidung „aus Gründen wirtschaftlicher Perspektiven“ getroffen.
Ganz neu sind die Einschränkungen indes nicht: Bereits im März hatte Nintendo die Auslieferung von Produkten nach Russland gestoppt. Da war allerdings noch die Rede davon, dass es sich dabei um eine vorübergehende Maßnahme handeln würde.
Und auch der Onlineshop war aufgrund pausierter Transaktionen in Rubel für russische User:innen schon länger nicht mehr nutzbar.
Der Videospielhersteller hat klargestellt, dass bereits gekaufte Inhalte von russischen Kund:innen weiterhin genutzt werden können. Allerdings sind keine neuen Kontoeröffnungen erlaubt und auch neue Zahlungen sind ausgeschlossen, Neukäufe sind somit nicht mehr möglich.
Alle Zugangsdaten der einzelnen Konten wurden zudem aus Sicherheitsgründen gelöscht.
„Zelda“ und „Gran Turismo“ gestrichen
Auch das ebenfalls japanische Unternehmen Sony hat auf den Ukrainekrieg reagiert und verkauft keine PS5 und PS4 mehr im Aggressor-Land. Schon „Gran Turismo 7“ von Sony ist nicht für Russland erschienen, nun können also auch neue Titel aus dem Hause Nintendo, wie das derzeit sehr erfolgreiche „Zelda: Tears of the Kingdom“, nicht mehr digital erworben werden.
Seit Kriegsbeginn hat auch eine ganze Reihe westlicher Unternehmen die Tätigkeiten in Russland eingestellt, darunter viele bekannte Firmen wie Coca-Cola, Paypal und Volkswagen.
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