Das Studio, das hinter „Sherlock Holmes: The Devil’s Daughter“ steckt, trägt den Namen Frogwares. Frogwares hat sich auf die Heldentaten des britischen Detektivs spezialisiert und sitzt in der Ukraine. Während die russische Invasion in ihrem Heimatland noch immer läuft, versuchen die Entwickler weiter an dem zu arbeiten, was sie am besten können.
Dennoch versinkt auch Frogwares im Chaos. Einige Teammitglieder haben sich ins Ausland abgesetzt oder arbeiten remote von abgelegenen Orten aus. Andere lassen ihren Job aktuell ruhen und engagieren sich als Vollzeit-Freiwillige bei den humanitären Aktionen im ganzen Land. Wieder andere haben sich den Streitkräften angeschlossen und sind bereit, gegen Russland zu kämpfen.
Kämpfer bekommen weiter Gehalt
In einer von Frogwares veröffentlichten Erklärung informiert das Unternehmen die eigenen Fans zum aktuellen Zustand des Teams. Im Statement heißt es, dass jetzt mehr denn je und nach besten Kräften das Studio am Leben und Funktionieren gehalten werden müsse. Von niemandem im Team werde dabei erwartet, dass er arbeite. Nur die, die können und wollen, sollen zum Dienst antreten. „Für diejenigen, die kämpfen oder sich als Freiwillige melden, wird jeder Platz im Team am Ende des Krieges auf sie warten“, schreibt Frogwares. Auch die Bezahlung der Teammitglieder soll weiter gewährleistet werden.
„Wir sind ein unabhängiges Studio ohne externe Finanzierung, Investoren oder Muttergesellschaft, die uns über Wasser halten. Es liegt also allein an uns und der Unterstützung unserer Spieler, die unsere Games spielen wollen, dieses Studio am Leben zu erhalten“, beschreibt Frogwares die aktuelle Situation. Umso bemerkenswerter ist es, dass Frogwares es trotz all der Widrigkeiten, mit denen sie aktuell konfrontiert werden, geschafft hat, ein Switch-Game auf den Markt zu bringen.