Bekanntes Switch-Problem: So überfordert war Nintendo mit Joy-Con-Drift

Die Joy-Con-Drift-Problematik ist schon seit der Einführung der Konsole im Jahr 2017 bekannt. Dabei entwickeln die abnehmbaren Nintendo-Switch-Controller ein unkontrolliertes Eigenleben: Es werden Bewegungen von der Switch erkannt, obwohl die Thumbsticks in einer neutralen Position stehen, was das Spielerlebnis erheblich schmälert.
Nintendo ließ fehlerhafte Controller von den Mitarbeitern der Reparaturzentren kostenlos instand setzen. Doch der Hersteller unterschätzte die Verbreitung von Joy-Con-Drift. Man rechnete zumindest in den USA nicht mit der immensen Flut an Reparaturanfragen, die schließlich dort ankamen. So berichtete ein ehemaliger Vorgesetzte des US-Reparaturzentrums dem Portal Kotaku von „sehr stressigen“ Arbeitsbedingungen und einer hohen Fehlerquote bei der Reparatur der Switch-Konsolen, von denen locker „Tausende pro Woche“ bei den Mitarbeiter:innen ankamen. Verschärft wurde das Problem noch von einem massiven Fachkräftemangel.
Da nützte auch die persönliche Meldung des Nintendo-Präsidenten Shuntaro Furukawa nichts mehr, der sich 2020 offiziell für die Joy-Con-Drift-Problematik entschuldigt hat. All die Stress-Faktoren im Switch-Reparaturzentrum führten zu mangelhaftem Kundenservice, der sich schließlich in diversen Sammelklagen gegen Nintendo in den USA und auch in Kanada entladen hat. Zwar soll das Drift-Problem in der neuesten Nintendo-Switch-OLED-Version nur noch minimal auftreten, komplett gelöst ist es aber wohl noch immer nicht.
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