Nur 2 Wochen nach dem Start: Programmchef von Apple TV Plus verlässt das Unternehmen

(Foto: Shutterstock)
Das ging schnell: Kim Rozenfeld, der bei Apple TV Plus für laufende Serien- und Dokuformate verantwortlich war, verlässt den iPhone-Konzern nur zwei Wochen nach dem Start des neuen Streaming-Angebots. Das geht aus einem Bericht des Online-Branchendienstes Deadline hervor. Rozenfeld war einer der ersten, den die beiden Apple-Programmchefs Jamie Erlicht und Zack Van Amburg 2017 in ihr Team holten.
Welche Auswirkungen Rozenfelds Weggang auf die derzeit laufenden Serienformate hat, bleibt unklar. Klar ist allerdings, dass die Serien bei der Kritik überwiegend durchfielen. „‚See‘ beweist, dass kein Geld der Welt ein mieses Drehbuch retten kann“, heißt es beispielsweise beim TV Guide über Apples Fantasy-Serie „See“. Die anderen Serien kommen alles in allem zwar etwas besser weg, wirklich begeistert zeigen sich jedoch nur wenige Kritiker.
Letztlich ist für Apple aber nicht die Meinung professioneller Kritiker entscheidend, sondern die Anzahl der abgeschlossenen Abonnements. Und unter diesem Gesichtspunkt könnte der Start des Streaming-Dientes tatsächlich geglückt zu sein. Unter Berufung auf interne Quellen berichtet the Hollywood Reporter, man sei bei Apple durchaus erfreut über die Abozahlen am Startwochenende gewesen. Allerdings ging der Dienst auch mit einer kostenlosen einwöchigen Testphase an den Start.
Außerdem wurde der Start, wie der jedes Apple-Produkts, von einem großen Medienecho begleitet. Das dürfte sich zumindest in den USA jetzt aber auf den dort gerade gestarteten neuen Streaming-Dienst von Disney verlagern.
Derweil dürfte Apple auch ohne Rozenfeld wohl erst einmal weitermachen wie bisher: Von den Startserien „The Morning Show“, „See“, „Dickinson“ und „For all Mankind“ hat der börsennotierte IT-Riese bereits eine zweite Staffel in Auftrag gegeben. Und auch Rozenfeld selbst bleibt weiter mit Apple verbunden. Der Konzern hat laut Deadline einen Vertrag mit seiner Produktionsfirma Half Full Productions unterzeichnet. Der gibt Apple ein Vorkaufsrecht auf alle von Rozenfeld neuentwickelten Formate.
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Noch kann keiner was dazu sagen. Kritiker mögen es nicht, mein Umfeld mag es auch nicht und ich finde das alles jetzt auch nicht gerade genial, was Apple mir da bietet. Zu wenig, zu speziell, zu wenig Standards.
Wenn sich trotzdem alle anmelden, interessiert das natürlich keinen. Und aktuell hat eh jeder, der ein neues Apple-Gerät gekauft hat, seinen Gratis-Zugang bekommen. Ergo gibt es keinerlei Infos, die auf Erfolg oder Misserfolg hindeuten und die Börse wird damit erst einmal zufrieden sein bis 2020.
Aber wenn da nicht mehr kommt, frage ich mich trotzdem was das soll. Bei Apple Arcade genau so. Tolle Idee, richtige Spiele auf die Mobile Plattform zu bringen. Blockbuster konnten sie trotzdem zum Start nicht liefern, also hat wohl kein echter Entwickler Bock darauf.