
Krypto-Mining-Chip von Nvidia. (Bild: Nvidia)
Der seit Monaten anhaltende Mining-Boom hatte zuletzt immer wieder dafür gesorgt, dass die eigentlich für Gamerinnen und Gamer vorgesehenen leistungsfähigen Grafikkarten von Nvidia kaum zu erhalten waren. Im Februar hatte Nvidia daher eigens für das Mining von Kryptowährungen designte Chips vorgestellt – die Cryptocurrency Mining Processors (CMP). Die finden offenbar reißenden Absatz, wie die Umsatzprognose des Konzerns für das erste Geschäftsquartal 2022 zeigt.
CMP-Hardware: Nvidia rechnet mit 150-Millionen-Umsatz
Demnach rechnet Nvidia für sein am 2. Mai endendes Geschäftsquartal mit einem Umsatz in der Mining-Sparte von rund 150 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte die Umsatzprognose bei rund 50 Millionen Dollar gelegen. In dem Mining-Segment finden sich derzeit nur die CMP-Produkte. Zuletzt hatte Hut 8 bekannt gegeben, Nvidia-GPU für 30 Millionen Dollar gekauft zu haben. Die Umsätze, die Nvidia mit für das Krypto-Mining genutzter Hardware erzielt, dürften zudem noch einmal deutlich über den CMP-Umsätzen liegen.
Dass der Konzern einen Teil dieser Umsätze in seiner Gaming-Sparte erfasst, hatte zuletzt sogar für eine Auseinandersetzung vor einem kalifornischen Gericht gesorgt, bei der Nvidia aber mit einem blauen Auge davonkam, wie Computerbase schreibt. Geklagt hatten Investoren, die den durch Mining erzielten Umsatz vor allem für das Geschäft in China nicht ausreichend in den Geschäftszahlen wiedergegeben sahen. Eine entsprechende Täuschungsabsicht ließ sich aber nicht beweisen.
Nachfrage für Nvidia-Produkte über dem Angebot
Insgesamt rechnet Nvidia für das laufende erste Geschäftsquartal 2022 in jedem seiner Marktsegmente mit einem Aufwärtstrend. Die Umsatzprognose soll der entsprechenden Mitteilung zufolge etwas über der beim Abschluss des Geschäftsjahres 2021 ausgegebenen Erwartung von 5,3 Milliarden Dollar – plus oder minus zwei Prozent – liegen. Die Nachfrage nach Nvidia-Produkten werde den Prognosen zufolge jedenfalls weiter über dem Angebot liegen.
Schade, dass eine Umweltsauerei wie Crypto-Mining noch immer erlaubt ist. Ich hatte zu Beginn gehofft, dass die Leute irgendwann aufwachen und sich denken: „Wow astronomischer Stromverbrauch für quasi keinen Mehrwert für die Menschen – das sollten wir mal verbieten.“ Aber scheinbar verdient die Politik mal wieder im großen Maßstab mit.
Ja das ist leider oft so, dass der Mehrwert für einige wenige Menschen dem Mehrwert für die Menschheit vorgezogen wird.
Es ist ja nicht nur Crypto-mining welches die Umwelt Strom technisch belästigt. Netflix, Amazon Prime – E-Autos und viele andere Faktoren gehören auch dazu.
Ich finde Crypto-Mining sozial, da jeder die Chance hat und nicht nur Konzerne.
Das Problem liegt eher darin, dass Deutschland die Atomenergie frühzeitig abgeschafft hat und wir die teuersten Strompreise auf der Welt haben.
Dies macht uns Wettbewerbs unfähig gegen über anderen Länder. Darüber sollten wir uns unterhalten.