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ÖBB: Warum in Österreich 40.000 3D-gedruckte Bauteile auf den Schienen rollen

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben in den vergangenen Jahren verstärkt auf Ersatzteile aus dem 3D-Drucker gesetzt. Über 40.000 3D-gedruckte Bauteile sind bereits im Einsatz. Warum das gut ist.

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In den Railjet-Zügen der ÖBB kommen 3D-gedruckte Bauteile zum Einsatz. (Foto: ÖBB/Harald Eisenberger)

Häuser, Möbel, Prothesen, Bauteile und menschliches Gewebe – es gibt vieles, was per 3D-Druck gefertigt werden kann. Probleme in der Lieferkette hatten im Jahr 2022 etwa DB Schenker, die Logistiksparte der Deutschen Bahn, vermehrt zu Ersatzteillieferungen via 3D-Druck gezwungen.

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Bauteile aus dem 3D-Drucker für die Bahn

In Österreich setzen die ÖBB ebenfalls seit einigen Jahren auf 3D-gedruckte Bauteile. Dazu arbeiten sie mit dem Dienstleister Nevo-3D zusammen. Das oberösterreichische Unternehmen ist nach der Insolvenz des Vorgängers Evo-Tech im Dezember 2023 neugegründet worden, wie brutkasten.com berichtet.

„Schon heute fahren über 40.000 3D-gedruckte Bauteile auf österreichischen Schienen“, wie Sebastian Otto, Leiter Additive Fertigung bei den ÖBB, in einer Nevo-3D-Aussendung erklärt. Im virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager befinden sich demnach aktuell knapp 1.000 3D-druckfähige Bauteile. Diese Anzahl soll bis 2028 auf 5.000 erhöht werden.

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3D-Druck reduziert Materialverbrauch

Hintergrund ist, dass durch den Einsatz von 3D-Drucklösungen Baugruppen repariert werden können, die anderenfalls entsorgt werden müssten. Und das, obwohl vielleicht nur ein Teil davon defekt ist. Außerdem lassen sich per 3D-Druck Kleinserien für die Modernisierung der Fahrzeugflotte herstellen.

Dadurch können der Materialverbrauch reduziert, Abfälle minimiert und Lieferzeiten sowie Lieferwege kurzgehalten werden, wie es vonseiten der ÖBB heißt. Letztlich soll der 3D-Druck dazu beitragen, die Modernisierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur und der Zugflotte voranzutreiben. Beides sind wichtige Bausteine, um die Europäischen Klimaziele zu erreichen.

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Neues Filament soll Kosten sparen

Nevo-3D legt in puncto 3D-Drucklösungen für die Bahnindustrie jetzt noch einmal nach. Gemeinsam mit dem Materialhersteller Kimya hat das Unternehmen eine speziell auf die Branche zugeschnittene Systemlösung entwickelt. Das neue Filament soll im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen eine Kostenersparnis von bis zu 80 Prozent erreichen.

Stadt der Zukunft Quelle:

Der 3D-Druckdienstleister will eigenen Angaben zufolge im Bahnbereich weiter ausbauen. Hierzu sollen 3D-gedruckte Bauteile in Kombination mit einer speziellen Lackierung zertifiziert werden. Damit könnten die Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks weiter ausgebaut werden, so Nevo-3D.

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Präsentation auf der Innotrans in Berlin

Das neue Filament will das Unternehmen Ende September 2024 auf der Innotrans, der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik, in Berlin vorstellen.

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