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Europäische Starlink-Konkurrenz entsteht: Oneweb und Eutelsat wollen fusionieren

Zwei der größten europäischen Internet-Satellitenunternehmen schließen sich zusammen, um sich kraftvoller gegen den Starlink-Gürtel des US-amerikanischen Raumfahrtunternehmens SpaceX positionieren zu können.

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Ein Oneweb-Satellit im erdnahen Orbit. (Bild: Oneweb)

Die Internet-Satellitenbetreiber Oneweb und Eutelsat planen eine Fusion ihrer Flotten. Der Zusammenschluss bedarf noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und der Eutelsat-Aktionäre und soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein.

Neues Oneweb wird von Eutelsat-Vorstand geführt

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Das dann weiterhin als Oneweb geführte Unternehmen soll danach einen Marktwert von 3,4 Milliarden US-Dollar aufweisen. Die Aktionäre von Oneweb und Eutelsat sollen jeweils zur Hälfte an dem fusionierten Unternehmen beteiligt sein.

Derzeit verfügt Eutelsat über eine Flotte von 36 Satelliten im geostationären Orbit. Die sollen mit den Oneweb-Satelliten, die in erdnahen Umlaufbahnen fliegen, kombiniert werden. Oneweb betreibt derzeit rund 430 Satelliten. Für das Netz der ersten Generation sind weitere 220 geplant.

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Für das Geschäftsjahr 2022/2023 erwarten die beiden Unternehmen einen gemeinsamen Umsatz von 1,56 Milliarden Dollar. Die Führung des neuen Oneweb sollen der Eutelsat-Vorsitzende Dominique D’Hinnin und die Vorstandsvorsitzende Eva Berneke übernehmen. Der Oneweb-Investor Sunil Bharti Mittal wird Co-Vorsitzender.

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Fusion bietet Oneweb klare Zukunftsperspektiven nach dem Konkurs

Für Oneweb bietet der Zusammenschluss wichtige Perspektiven. Denn das Unternehmen hatte im März 2020 einen Konkursantrag stellen müssen. Nur der britischen Regierung und Mitals Bharti Global ist es zu verdanken, dass Oneweb noch existiert. Die beiden Finanziers zahlten jeweils 500 Millionen Dollar für eine 45-prozentige Beteiligung an Oneweb. Danach gelang es dem Unternehmen, sich Anfang 2021 zusätzliche Finanzmittel zu sichern.

Erst im Frühjahr dieses Jahres war Oneweb in die Fronten zwischen Russland und dem Westen geraten, als ein mit russischen Raketen geplanter Satellitenstart von Russland verweigert wurde. Russland hatte verlangt, dass das Vereinigte Königreich seine Beteiligung an Oneweb verkauft. Zudem sollte eine Zusicherung gegeben werden, dass die Satelliten nicht für militärische Zwecke genutzt werden. Oneweb ließ sich darauf nicht ein, sondern beauftragte SpaceX mit dem Satellitenstart.

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Nach der Fusion wird die britische Regierung über eine Sonderaktie exklusive Mitspracherechte im Unternehmen erhalten. Diese gewähren der Regierung Eingriffe in die Kontrolle der nationalen Sicherheit des Netzes und verleihen ihr ein Vetorecht bei wichtigen Entscheidungen – darunter etwa jene zum Standort des Oneweb-Hauptsitzes.

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